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„Am Preis für Kalamitätsholz muss sich was tun!“

Lesezeit: 2 Minuten

Raten Sie aktuell Waldbesitzern, Rundholz zu verkaufen?


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Ludwig Körner: Wer jetzt bei Fichte noch Luft hat, der sollte die Marktsituation sicherlich nutzen und die seit langem nicht gesehenen Preise mitnehmen. Wir wissen nicht, wie sich das Jahr weiterentwickelt. Tendenziell wird sich der Rundholzpreis aber auf einem höheren Niveau etablieren. Damit rechne ich, weil die Rahmenbedingungen wie Klimaschutzgesetzgebung, Ökosystemleistungen und Holzbauinitiativen für den Wald sprechen.


Wie stark würde sich ein Käferbefall noch auf den Holzmarkt auswirken?


Körner: Nicht so massiv wie im letzten Jahr. Der Käfer kommt heuer wegen des kühlen Frühjahrs später. Aber er ist vorhanden und wir werden wieder eine Kalamität haben. Andererseits werden wir die Säger fragen, warum sie das von uns billig eingekaufte Kalamitätsholz mit hohen Margen exportieren können. Da wird sich am Preis was tun, weil das Holz nicht mehr so billig abgegeben wird.


Das exportierte Holz ist ja nicht nur Frischholz, sondern auch Kalamitätsholz. Hier zeigt sich, dass es trotz Käferbefall eine hohe Wertigkeit in verschiedenen Verwendungen hat, was auch entsprechend bezahlt werden muss.


Bisher partizipieren die Waldbauern aber noch nicht ausreichend von der positiven Preisentwicklung.


Körner: Ja, das stimmt. Angesichts der hohen Kosten für Aufarbeitung, Bringung usw. ist die Erlössituation nach wie vor angespannt bis katastrophal. Auch wenn die Nachfrage wieder abnehmen wird, weil z.B. die Kanadier schon wieder deutlich mehr Holz nach Amerika exportieren wie in den Jahren zuvor, wird in vielen Regionen die Nachfrage hoch sein, auch in Europa und Deutschland. Das wird dann auch Einfluss auf den Holzpreis haben und er wird nicht wieder so abstürzen. klaus.dorsch@topagrar.com

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