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Bioraps: Eine Nische für Profis

Lesezeit: 2 Minuten

Weil in der Gegend kaum jemand Raps anbaut, ist der Krankheitsdruck für die Neuhauserhof GbR beherrschbar.


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Nach Betrieben mit Erfahrung im Anbau von Bioraps muss man lange suchen. Die Betriebsleiter Anton Bär und Michael Bayer der Neuhauserhof GbR in Rot an der Rot (Lkr. Biberach) erzeugen seit über zehn Jahren auf bis zu 9ha Ökoraps. Je nach Bodenqualität ernten sie 2 bis 3t/ha. „Nur im zweiten Anbaujahr hatten wir einen Totalausfall, weil wir zu spät gesät hatten und der Raps zu klein in den Winter ging“, berichtet Anton Bär.


Keine Gunstlage:

Mit 630 bis 700m Höhe und schweren, tonigen Böden liegt der Demeter-Betrieb nicht gerade in einer Gunstlage für Raps. Daher ist er in der Gegend auch der Einzige mit dieser Kultur. „Der Krankheitsdruck ist deshalb nicht so hoch“, sagt Michael Bayer. Nur mit Schnecken und dem Rapsglanzkäfer haben sie manchmal zu kämpfen. „Am Anfang bin ich erschrocken, als im Frühjahr aufgrund des Käferbefalls Schoten fehlten. Später kommen in der Regel aber meist noch genug nach“, hat Bär beobachtet. Der Schaden betrug maximal 5%. „Bei einer größeren Fläche verteilt sich der Schädlingsdruck besser“, meinen die Betriebsleiter.


Zu den Hauptkulturen gehören, neben Raps, Winterweizen, Kleegras, Braugerste oder Dinkel, manchmal auch Roggen. „Raps steht bei uns höchstens alle fünf bis sechs Jahre in der Fruchtfolge“, so Bayer. Nach der letzten Kleegrasernte, die den 40 Fleckviehkühen als Futter dient, wird die Fläche gepflügt. Danach folgt die Kreiselegge und der Frontpacker solo. Nach der Aussaat per Säkombination kommt anschließend die Walze, um später besser hacken und striegeln zu können.


Hohe Saatdichte:

Die Betriebsleiter wollen dichte Bestände und viele Schoten, daher gehen sie mit 750 000 Körner/ha auf Nummer sicher. „Die Verunkrautung und die Schäden durch Schnecken sind somit geringer“, so Bär. Nur die Hundskamille drängten sie noch nicht ganz zurück. Um gut mit Hacke und Striegel durchzukommen, sät der Betrieb mit einem Reihenabstand von 37,5 cm aus. Durch die Kleegras-Vorfrucht reichen im Frühjahr 30 m3 Gülle.


Die GbR vermarktet ihren Raps über regionale Ölmühlen und über Naturkost Chiron in Baltringen für 85 bis 110€/dt. Tendenz steigend. „Der Deckungsbeitrag ist besser als bei Winterweizen. Deshalb überlegen wir, die Fläche auszudehnen“, erklärt Bayer.

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