Mutterkuh-Kreuzungstiere aus den Rassen Aberdeen Angus (AA) mal Neuseeländische Holsteins (NZ-HF) sind leicht, im Umgang einfach und punkten mit einer sehr guten Milchleistung. Das ist das erste Zwischenergebnis eines Kreuzungsversuchs, den Johann Häusler von der HBLFA in Österreich durchgeführt und in Triesdorf präsentiert hat.
Das Ziel der Kreuzung war, die Vorzüge einer Milchrasse als Muttertier wie etwa eine gute Milchleistung oder Leichtkalbigkeit mit der guten Fleischigkeit und Vitalität einer Fleischrasse zu kombinieren. „Ideal sind nicht zu große und schwere Kühe aus Zweinutzungsrassen mit guter Milchleistung, gutem Charakter und guten Muttereigenschaften“, so Häusler.
In der ersten Laktation überzeugten vor allem die Kreuzungen aus Neuseeländischen Holsteins mit Aberdeen Angus. Die Mutterkühe wiesen mit 600 bis 650 kg ein ideales Körpergewicht auf, und waren ca. 150kg leichter als zum Beispiel Kreuzungstiere aus Fleckvieh (FV) mal Angus (AA) (Übers. 3).
Allein dadurch könne viel Futter gespart werden, so Häusler: „Denn ein um 200 kg höheres Lebendgewicht benötigt für die Erhaltung ca. 600 kg mehr Futter und damit auch mehr Fläche.“ Bei der Kreuzung Fleckvieh mal Angus komme neben dem hohen Gewicht der schwierige Charakter der Tiere hinzu.
Die Kälber aus den Kreuzungen NZ-HFxAA und FVxAA mit einem Limousinstier als Vater erzielten übrigens Tageszunahmen, die reinrassigen FV- und NZ-HF-Tieren fast ebenbürtig waren. „Es könnte daher für Milchviehhalter mit einer reinen Milchrasse interessant sein, für Mutterkuhhalter Kreuzungskälber zu erzeugen“, so Häusler.
silvia.lehnert@topagrar.com
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Mutterkuh-Kreuzungstiere aus den Rassen Aberdeen Angus (AA) mal Neuseeländische Holsteins (NZ-HF) sind leicht, im Umgang einfach und punkten mit einer sehr guten Milchleistung. Das ist das erste Zwischenergebnis eines Kreuzungsversuchs, den Johann Häusler von der HBLFA in Österreich durchgeführt und in Triesdorf präsentiert hat.
Das Ziel der Kreuzung war, die Vorzüge einer Milchrasse als Muttertier wie etwa eine gute Milchleistung oder Leichtkalbigkeit mit der guten Fleischigkeit und Vitalität einer Fleischrasse zu kombinieren. „Ideal sind nicht zu große und schwere Kühe aus Zweinutzungsrassen mit guter Milchleistung, gutem Charakter und guten Muttereigenschaften“, so Häusler.
In der ersten Laktation überzeugten vor allem die Kreuzungen aus Neuseeländischen Holsteins mit Aberdeen Angus. Die Mutterkühe wiesen mit 600 bis 650 kg ein ideales Körpergewicht auf, und waren ca. 150kg leichter als zum Beispiel Kreuzungstiere aus Fleckvieh (FV) mal Angus (AA) (Übers. 3).
Allein dadurch könne viel Futter gespart werden, so Häusler: „Denn ein um 200 kg höheres Lebendgewicht benötigt für die Erhaltung ca. 600 kg mehr Futter und damit auch mehr Fläche.“ Bei der Kreuzung Fleckvieh mal Angus komme neben dem hohen Gewicht der schwierige Charakter der Tiere hinzu.
Die Kälber aus den Kreuzungen NZ-HFxAA und FVxAA mit einem Limousinstier als Vater erzielten übrigens Tageszunahmen, die reinrassigen FV- und NZ-HF-Tieren fast ebenbürtig waren. „Es könnte daher für Milchviehhalter mit einer reinen Milchrasse interessant sein, für Mutterkuhhalter Kreuzungskälber zu erzeugen“, so Häusler.