Mit Akribie und hohem personellen Aufwand haben wir alle für einen Vergleich notwendigen Messdaten erfassen und ermitteln können. Nach der Auswertung kam die sehr große Ernüchterung: Sowohl für die viel diskutierte Querverteilung als auch für den Trocknungsprozess ergaben die umfangreichen Daten keine belastbaren und damit verwertbaren Ergebnisse.

Bei der Querverteilung zeigte sich im Abgleich mit den Drohnenaufnahmen, dass der Aufnahmepunkt des Mähgutes bei einem Kreiselpaar für die Verteilqualität entscheidend ist. Ein „Überzetten“ (Verteilung außerhalb der Arbeitsbreite eines Kreiselpaares) verfälschte die Arbeitsqualität der untersuchten Kreiselpaare. Dieses Phänomen trat bei allen Maschinen auf, jedoch an unterschiedlichen Messstellen und damit auch Arbeitsgeschwindigkeiten, sodass sich daraus keine belastbaren Unterschiede ableiten lassen konnten.

Ähnlich sind die Ergebnisse beim Trocknungsverlauf. Innerhalb eines Gerätes entstanden aus den im Labor ermittelten Trockenmassegehalten zwar schlüssige Daten. Diese ließen aber wegen witterungstechnischen und zeitlichen Unterschieden bei der Probenahme keinen direkten Vergleich mit den anderen Geräten zu.

Um der Seriosität willen verzichten wir deshalb auf Grafiken und weitere Anmerkungen. Denn am Ende gab es für alle beteiligten Hersteller einen sehr versöhnlichen Abschluss: Innerhalb von zwei Tagen haben wir einen Trocknungsprozess auf die Beine gestellt, der für den Landwirt ein sehr gutes Heu im Rundballen ergab.