Die Dämme mit Aufwuchs von anderen Flächen zu mulchen, reduziert den Trockenstress für die Kartoffeln und führt zu einem höheren Marktertrag. Das ist kurz gefasst das Ergebnis mehrjähriger Untersuchungen von Stephan Junge, Universität Kassel, die er beim online Bioland-Kartoffeltag 2021 vorstellte. Mit Heu oder Kleegras (50 t Frischmasse pro ha, gehäckselt, ca. drei Wochen nach dem Kartoffellegen) gemulchte Dämme brachten durch eine höhere Bodenfeuchte und bessere Versorgung mit Nährstoffen etwa 100 bis 137 dt/ha mehr Kartoffeln als eine ungemulchte Fläche. Auf einem sauber bestellten Acker werde der Beikrautbesatz durch den Mulch reduziert, so Junge. Zudem sei der Befall mit Krautfäule, Kartoffelkäfern und Blattläusen geringer. Gegen Rhizoctonia, Drahtwurm- und Mäusebefall sowie gegen die Grünschaligkeit wurden keine Effekte beobachtet.
Laut Stephan Junge seien zur praktischen Umsetzung des aufwändigen Verfahrens, das besonders in Trockengebieten sinnvoll sein kann, noch Fragen offen. So z.B., wie man beim Mulchen eine hohe Flächenleistung erzielt und gleichzeitig Fahrspuren reduziert oder mit welcher Masse man eine gute Unkrautunterdrückung erreicht, gleichzeitig aber zu hohe Stickstofffrachten verhindert.
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Die Dämme mit Aufwuchs von anderen Flächen zu mulchen, reduziert den Trockenstress für die Kartoffeln und führt zu einem höheren Marktertrag. Das ist kurz gefasst das Ergebnis mehrjähriger Untersuchungen von Stephan Junge, Universität Kassel, die er beim online Bioland-Kartoffeltag 2021 vorstellte. Mit Heu oder Kleegras (50 t Frischmasse pro ha, gehäckselt, ca. drei Wochen nach dem Kartoffellegen) gemulchte Dämme brachten durch eine höhere Bodenfeuchte und bessere Versorgung mit Nährstoffen etwa 100 bis 137 dt/ha mehr Kartoffeln als eine ungemulchte Fläche. Auf einem sauber bestellten Acker werde der Beikrautbesatz durch den Mulch reduziert, so Junge. Zudem sei der Befall mit Krautfäule, Kartoffelkäfern und Blattläusen geringer. Gegen Rhizoctonia, Drahtwurm- und Mäusebefall sowie gegen die Grünschaligkeit wurden keine Effekte beobachtet.
Laut Stephan Junge seien zur praktischen Umsetzung des aufwändigen Verfahrens, das besonders in Trockengebieten sinnvoll sein kann, noch Fragen offen. So z.B., wie man beim Mulchen eine hohe Flächenleistung erzielt und gleichzeitig Fahrspuren reduziert oder mit welcher Masse man eine gute Unkrautunterdrückung erreicht, gleichzeitig aber zu hohe Stickstofffrachten verhindert.