Mit nahezu 1 Mio. Rindern, davon 341000 Milchkühen hat sich die Rinderproduktion in Baden-Württemberg deutlich gefestigt. Im Durchschnitt hält der Zuchtbetrieb 60 Kühe und damit über 10 Kühe mehr als in Bayern. Dabei hat sich der rasante Strukturwandel der letzten Jahre deutlich verlangsamt. Viele Betriebe haben intensive Investitionsphasen hinter sich. Dabei kam es zu einer Konzentration der Rinderproduktion in den Grünlandregionen im östlichen Württemberg.
Rassenvielfalt als Stärke:
Die Stärken der heimischen Produktion sind die Vielfalt der Rassen und der intensiven Zuchtprogramme, die hinter der Weiterentwicklung der Rassen stehen. Dabei nehmen die Landwirte starken Einfluss auf die Ausrichtung der Rinderzucht. Zudem bietet die Vermarktung der Tiere den Landwirten zusätzliche Einkommensmöglichkeiten.
Da der Familienbetrieb Standard ist, sind die Unternehmen zwar wirtschaftlich stabil. Allerdings laufen sie Gefahr, bei betrieblichem Wachstum in die Arbeitsfalle zu geraten. Zudem sind in unserer wirtschaftlich sehr erfolgreichen Region Arbeitskräfte für die Landwirtschaft nur schwer zu gewinnen.
Die Milchviehhalter werden weiter gezwungen sein, angemessen zu investieren, um wirtschaftlich produzieren zu können. Dabei sind wir als Unternehmen gefordert, den Landwirten noch intensiver als Dienstleister in den Bereichen Zucht, Vermarktung und Besamung zur Seite zu stehen. Dabei wird das genomische Typisieren von ganzen Herden und die Verwendung der Ergebnisse zur Selektion, gezielten Paarung oder züchterischen Bearbeitung von funktionalen Merkmalen für die Milchviehhalter immer wichtiger.
Zudem wollen wir als Vermarkter von wertvollen Zucht- und Nutztieren die Absatzwege offenhalten und neue erschließen.
Gleichzeitig muss sich die gesamte Branche der Diskusssion um moderne Landwirtschaft und Tierhaltung stellen. Dabei ist es unsere Aufgabe, Informationen zur Verfügung zu stellen und Meinungsbildner einzubinden.
Pro Jahr drei Kühe mehr:
Im Jahr 2025 wird die Welt nicht gänzlich anders aussehen. Allerdings werden sich die technischen Möglichkeiten wegen des Arbeitskräftemangels noch stärker durchgesetzt haben. Zudem werden Fragen der Effizienz und der Fitness sowie Gesundheit in der Rinderzucht und -haltung eine viel größere Rolle spielen.
Die Konzentrationsprozesse werden zudem weiter anhalten, da die Rinderhaltung immer mehr eine Frage von hochqualifizierten Spezialisten werden wird. Wir rechnen für Baden-Württemberg mit einem Wachstum von drei Kühen pro Betrieb und Jahr, sodass der durchschnittliche Milchviehhalter im Ländle 2025 etwa 80 Kühe halten wird.
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Mit nahezu 1 Mio. Rindern, davon 341000 Milchkühen hat sich die Rinderproduktion in Baden-Württemberg deutlich gefestigt. Im Durchschnitt hält der Zuchtbetrieb 60 Kühe und damit über 10 Kühe mehr als in Bayern. Dabei hat sich der rasante Strukturwandel der letzten Jahre deutlich verlangsamt. Viele Betriebe haben intensive Investitionsphasen hinter sich. Dabei kam es zu einer Konzentration der Rinderproduktion in den Grünlandregionen im östlichen Württemberg.
Rassenvielfalt als Stärke:
Die Stärken der heimischen Produktion sind die Vielfalt der Rassen und der intensiven Zuchtprogramme, die hinter der Weiterentwicklung der Rassen stehen. Dabei nehmen die Landwirte starken Einfluss auf die Ausrichtung der Rinderzucht. Zudem bietet die Vermarktung der Tiere den Landwirten zusätzliche Einkommensmöglichkeiten.
Da der Familienbetrieb Standard ist, sind die Unternehmen zwar wirtschaftlich stabil. Allerdings laufen sie Gefahr, bei betrieblichem Wachstum in die Arbeitsfalle zu geraten. Zudem sind in unserer wirtschaftlich sehr erfolgreichen Region Arbeitskräfte für die Landwirtschaft nur schwer zu gewinnen.
Die Milchviehhalter werden weiter gezwungen sein, angemessen zu investieren, um wirtschaftlich produzieren zu können. Dabei sind wir als Unternehmen gefordert, den Landwirten noch intensiver als Dienstleister in den Bereichen Zucht, Vermarktung und Besamung zur Seite zu stehen. Dabei wird das genomische Typisieren von ganzen Herden und die Verwendung der Ergebnisse zur Selektion, gezielten Paarung oder züchterischen Bearbeitung von funktionalen Merkmalen für die Milchviehhalter immer wichtiger.
Zudem wollen wir als Vermarkter von wertvollen Zucht- und Nutztieren die Absatzwege offenhalten und neue erschließen.
Gleichzeitig muss sich die gesamte Branche der Diskusssion um moderne Landwirtschaft und Tierhaltung stellen. Dabei ist es unsere Aufgabe, Informationen zur Verfügung zu stellen und Meinungsbildner einzubinden.
Pro Jahr drei Kühe mehr:
Im Jahr 2025 wird die Welt nicht gänzlich anders aussehen. Allerdings werden sich die technischen Möglichkeiten wegen des Arbeitskräftemangels noch stärker durchgesetzt haben. Zudem werden Fragen der Effizienz und der Fitness sowie Gesundheit in der Rinderzucht und -haltung eine viel größere Rolle spielen.
Die Konzentrationsprozesse werden zudem weiter anhalten, da die Rinderhaltung immer mehr eine Frage von hochqualifizierten Spezialisten werden wird. Wir rechnen für Baden-Württemberg mit einem Wachstum von drei Kühen pro Betrieb und Jahr, sodass der durchschnittliche Milchviehhalter im Ländle 2025 etwa 80 Kühe halten wird.