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„Weibliche Kälber von den besten“

Lesezeit: 2 Minuten

Fleckviehzüchter Markus Wirth setzt bei seinen Lieblingskühen gerne gesextes Sperma ein.


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Wenn ich von einer interessanten und wertvollen Kuh ein Kuhkalb haben möchte, dann investiere ich auch mehrere Portionen gesextes Sperma“, sagt Markus Wirth. Der Fleckvieh-Züchter aus Hermaringen setzt rund 5% gesextes Fleckvieh-Sperma ein.


Markus und Ramona Wirth bewirtschaften einen Betrieb mit 140 Kühen. „Wir haben eine alte Kuhfamilie, die bei uns sehr gut funktioniert, aber leider nur noch 15% der Herde ausmacht“, sagt Wirth. Hier setzt der Züchter jetzt gezielt gesextes Sperma ein. Wenn möglich, nutzt er dabei hornlose Vererber, um diese Eigenschaft in der Linie zu ergänzen.


Beim Einsatz von gesextem Sperma schaut der Rinderhalter auch auf die genomischen Zuchtwerte seiner Kühe. Denn als Teilnehmer von FLECKfficient hat er alle Tiere typisieren lassen und züchtet somit gezielt auch bei Jungkühen für die nächste Generation.


Doch nicht nur weibliches, sondern auch männliches Sperma hat laut Wirth Vorteile: „Wir sollten uns nicht nur auf die weibliche Seite konzentrieren. Sinnvoll ist auch, ein hornloses Bullenkalb mit super Masteigenschaften für den Verkauf zu züchten.“


Die Stierkälber vermarktet der Betrieb mit rund vier Wochen für die Mast. Die weibliche Nachzucht hat er ausgelagert. „Unsere Stallplätze und Flächen reichen nicht aus, um alle weiblichen Tiere zu behalten. Sollte der Partnerbetrieb aufhören, müssen wir uns genau überlegen, welche wir aufziehen“, so Wirth. Mit gesextem Sperma würde er dann häufiger gezielt Kälber von den besten Kühen züchten.


Von dem neuen Labor seines Zuchtverbandes erwartet Wirth mehr Auswahl bei den gesext verfügbaren Bullen. Da sei bisher häufig ein Kompromiss nötig. Insbesondere bei homozygot hornlosen Bullen. „Für jede Kuh passt ein anderer Bulle. Wenn einige Landwirte einen bestimmten Bullen gesext haben möchten, sollte der Verband davon auch ein paar wenige Portionen bereitstellen können.“

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