Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat ihren neuen Jahresbericht vorgestellt. Das Themenheft beschäftigt sich mit der Zukunft der Tierhaltung in Bayern. Denn heute werde gelegentlich bezweifelt, ob man Tiere überhaupt noch nutzen darf.
Tatsächlich ist die Tierhaltung laut LfL für eine bäuerliche Landwirtschaft und für die breite Bevölkerung auch künftig unverzichtbar. Die Landesanstalt arbeite daran, dass diese in Bayern zukunftsfähig bleibt. Dabei würden das Wohlbefinden der Tiere, die Ökologie, die Ökonomie und der Klimaschutz berücksichtigt. Der Bericht biete einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse, erlaubt interessante Einblicke und erklärt die vielschichtigen Zusammenhänge.
Die LfL entwickelt, untersucht und erprobt neue Haltungsverfahren für Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Geflügel. Im Fokus dieser Arbeit stehen wettbewerbsfähige Haltungsformen zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt. In ihrem Arbeitsschwerpunkt „Tierwohl – Gesunde Tiere für sichere Lebensmittel“ haben die Forscher der LfL seit 2012 insgesamt 152 Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Nutztieren bearbeitet und die Ergebnisse veröffentlicht.
Aktuell laufen bayernweit 30 Projekte zu diesem Thema. Parallel dazu erarbeitet die LfL neue Betriebssysteme, um den Verbrauch natürlicher Ressourcen und negative Umweltwirkungen durch Emissionen aus der Tierhaltung zu minimieren. Das können praktische technische Lösungen in der Stallhaltung ebenso sein, wie die Weidehaltung in Form der modernen Kurzrasenweide für Rinder. Nachhaltigkeit und Tierwohl verfolgt die LfL nach eigener Aussage auch auf anderen Gebieten: Bayerische Zuchtprogramme verfolgen mit modernsten Methoden seit Jahren mehr Tiergesundheit und Vitalität, heißt es.