Im zweiten Teil unseres Traktorenvergleichs geben wir einen Überblick über technische Daten und Messergebnisse der Frontlader.
Erst ein guter Frontlader macht einen 75 PS-Allradschlepper zur Allzweckwaffe für viele Betriebe. Bei unserem Vergleichstest wollten wir deshalb wissen, wie sich die Traktoren mit einem Lader schlagen. Um am Test teilnehmen zu können, mussten die Hersteller ihre Traktoren mit einer Frontladerschwinge ausstatten.
Die Firmen konnten dabei frei aus ihrem Programm wählen. Allerdings mussten die Lader die Anforderungen Parallelführung, Euro-Koppelrahmen und dritter Steuerkreis erfüllen. Natürlich lassen sich die Traktoren teils auch mit den Ladern anderer Hersteller bzw. in anderen Ausführungen bestücken.
Praxis & Messprotokoll
Das Frontlader-Testprogramm setzte sich aus einem praktischen Teil und einem Messprotokoll zusammen. Beim Praxisteil ging es uns vor allem um das Zusammenspiel von Traktor und Lader (Übersicht, Wendeschaltung, Hydraulikleistung…). Bei den Messungen haben wir uns vor allem diese Punkte angesehen:
Höhen und Weiten: Weil Frontladerwerkzeuge unterschiedlich sind, messen wir einheitlich im Drehpunkt des Koppelrahmens. Die Überladeweite ermitteln wir, indem wir das Lot von Mitte des Drehpunkts fällen und zur Vorderkante des Traktors messen – also wie nah kann ich theoretisch z.B. an einen Anhänger heranfahren. Um die Daten in die Praxis zu übersetzen, haben wir einige Maße mit einer Standard-Erdschaufel ermittelt.
Winkel: Mit der Erdschaufel interessierte uns der maximale Einkippwinkel unten (schöpfen) und der maximale Auskippwinkel in höchster Position. Wir haben uns außerdem angesehen, wie sich der maximale Einkippwinkel über den Hubbereich ändert: Die gefüllte Schaufel sollte sich dabei möglichst nur nach vorne bewegen, damit kein Material auf die Haube des Traktors fällt.
Die Palettengabel haben wir zunächst auf dem Boden waagerecht eingestellt und dann ihre Abweichungen über den gesamten Hubbereich kontrolliert. Wenn die Gabelzinken überhaupt abweichen, sollten sie nur etwas einkippen, damit nichts heruntergleiten kann.
Hubkräfte: Diese Werte ermitteln wir immer mit einer 240 kg schweren Palettengabel (50 cm vom Gabelrücken). Der Traktor steht dabei auf einer Brückenwaage. Vor der Waage ist eine Kette im Boden verankert, die wir in unterschiedlichen Höhen einhängen können. So ermitteln wir die Kraft in 50 cm-Schritten. Je gleichmäßiger die Hubkraft, desto besser.
Zeiten: Schnelle Laderbewegungen sind die Grundlage für ein flüssiges Arbeiten. Neben der Förderleistung der Pumpe entscheiden darüber Zylinder- und Leitungsquerschnitte sowie der Durchgang des Steuergeräts.
Wir haben die Laderbewegungen (auf/ab, ein-/auskippen) bei Standgas, bei 1500 U/min und bei Vollgas gestoppt. Dabei sind schnelle Bewegungen des Laders auch bei niedriger Motordrehzahl wünschenswert.
Alle Messergebnisse fassen wir in den beiden Übersichten zusammen. Die Praxiseindrücke finden Sie in den Einzeltestprotokollen der Traktoren. Hier bewerten wir auch die Arbeit mit dem Lader. Außerdem haben wir jede Schwinge mehrfach an- und abgebaut. In dieser Ausgabe starten wir mit den ersten drei Testprotokollen. Die weiteren Testprotokolle finden Sie in den Ausgaben 3 und 4/2022.
Im zweiten Teil unseres Traktorenvergleichs geben wir einen Überblick über technische Daten und Messergebnisse der Frontlader.
Erst ein guter Frontlader macht einen 75 PS-Allradschlepper zur Allzweckwaffe für viele Betriebe. Bei unserem Vergleichstest wollten wir deshalb wissen, wie sich die Traktoren mit einem Lader schlagen. Um am Test teilnehmen zu können, mussten die Hersteller ihre Traktoren mit einer Frontladerschwinge ausstatten.
Die Firmen konnten dabei frei aus ihrem Programm wählen. Allerdings mussten die Lader die Anforderungen Parallelführung, Euro-Koppelrahmen und dritter Steuerkreis erfüllen. Natürlich lassen sich die Traktoren teils auch mit den Ladern anderer Hersteller bzw. in anderen Ausführungen bestücken.
Praxis & Messprotokoll
Das Frontlader-Testprogramm setzte sich aus einem praktischen Teil und einem Messprotokoll zusammen. Beim Praxisteil ging es uns vor allem um das Zusammenspiel von Traktor und Lader (Übersicht, Wendeschaltung, Hydraulikleistung…). Bei den Messungen haben wir uns vor allem diese Punkte angesehen:
Höhen und Weiten: Weil Frontladerwerkzeuge unterschiedlich sind, messen wir einheitlich im Drehpunkt des Koppelrahmens. Die Überladeweite ermitteln wir, indem wir das Lot von Mitte des Drehpunkts fällen und zur Vorderkante des Traktors messen – also wie nah kann ich theoretisch z.B. an einen Anhänger heranfahren. Um die Daten in die Praxis zu übersetzen, haben wir einige Maße mit einer Standard-Erdschaufel ermittelt.
Winkel: Mit der Erdschaufel interessierte uns der maximale Einkippwinkel unten (schöpfen) und der maximale Auskippwinkel in höchster Position. Wir haben uns außerdem angesehen, wie sich der maximale Einkippwinkel über den Hubbereich ändert: Die gefüllte Schaufel sollte sich dabei möglichst nur nach vorne bewegen, damit kein Material auf die Haube des Traktors fällt.
Die Palettengabel haben wir zunächst auf dem Boden waagerecht eingestellt und dann ihre Abweichungen über den gesamten Hubbereich kontrolliert. Wenn die Gabelzinken überhaupt abweichen, sollten sie nur etwas einkippen, damit nichts heruntergleiten kann.
Hubkräfte: Diese Werte ermitteln wir immer mit einer 240 kg schweren Palettengabel (50 cm vom Gabelrücken). Der Traktor steht dabei auf einer Brückenwaage. Vor der Waage ist eine Kette im Boden verankert, die wir in unterschiedlichen Höhen einhängen können. So ermitteln wir die Kraft in 50 cm-Schritten. Je gleichmäßiger die Hubkraft, desto besser.
Zeiten: Schnelle Laderbewegungen sind die Grundlage für ein flüssiges Arbeiten. Neben der Förderleistung der Pumpe entscheiden darüber Zylinder- und Leitungsquerschnitte sowie der Durchgang des Steuergeräts.
Wir haben die Laderbewegungen (auf/ab, ein-/auskippen) bei Standgas, bei 1500 U/min und bei Vollgas gestoppt. Dabei sind schnelle Bewegungen des Laders auch bei niedriger Motordrehzahl wünschenswert.
Alle Messergebnisse fassen wir in den beiden Übersichten zusammen. Die Praxiseindrücke finden Sie in den Einzeltestprotokollen der Traktoren. Hier bewerten wir auch die Arbeit mit dem Lader. Außerdem haben wir jede Schwinge mehrfach an- und abgebaut. In dieser Ausgabe starten wir mit den ersten drei Testprotokollen. Die weiteren Testprotokolle finden Sie in den Ausgaben 3 und 4/2022.
