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topplus Stiga Zero-turn 7132T

Eher fürs Grobe

Lesezeit: 4 Minuten

In der Klasse der Zero-Turn-Mäher bietet Stiga zwei Modelle. Wir hatten mit dem ZT 7132T den größeren der beiden Mäher im Test. Die Geräte baut Stiga in den USA, sie sind überwiegend aus Metall gefertigt und wirken daher robust. In Testausstattung bringt es der ZT auf ein Einsatzgewicht von 380 kg. Insgesamt macht die gesamte Maschine direkt Lust aufs Mähen, nicht zuletzt aufgrund der „Panzerlenkung“.


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Starker Motor


Den Motor platziert Stiga beim ZT hinter dem Fahrersitz. Von oben ist der Zweizylinder von Kawasaki frei zugänglich, seitlich schützen Blechverkleidungen vor Kollisionen. Der Benziner holt laut Hersteller 16 kW/22 PS aus 726 cm³ Hubraum.


Beim Antrieb setzt der Hersteller auf zwei Hydromotoren, die einzeln die beiden Räder der Größe 22x10.5-12 antreiben. Die Lenkung funktioniert ähnlich wie bei Raupenfahrzeugen oder Skidsteerladern. Über zwei Hebel steuert man die Räder getrennt voneinander an und bewegt den Mäher so vorwärts oder rückwärts bzw. durch gegenläufiges Drehen nach links oder rechts. Auch wenn es erst ungewohnt ist, hat man das Lenken und Manövrieren mit den Fahrhebeln schnell raus.


Bequem arbeiten


Der Aufstieg ist beim ZT nicht so angenehm wie beim Frontmäher. Zwar ist die Plattform rutschfest und bietet einen sicheren Halt, allerdings muss man zum Aufsteigen seitlich bzw. vorne immer über eine Kante steigen. Wenn man aber einmal sitzt, kann man es sich bequem machen. Der großzügige Sitz hat ein weiches Polster und beidseitige Armlehnen. Außerdem lässt er sich in der Länge einstellen, was aber recht schwer geht. Die Beine kann man ausstrecken, bei der Arbeit braucht man sie nicht. Die Fahrhebel lassen sich in der Neigung und Höhe anpassen und sind angenehm positioniert.


Was die Sicht auf das Mähwerk betrifft, hat der ZT in unserem Vergleich das Nachsehen. Die Abmessungen der Maschine sind zwar gut abzuschätzen, will man aber dicht an Hindernissen vorbeifahren, muss man sich nach vorne lehnen. Vorne begrenzen die Stützräder den Mähbereich, was das Arbeiten in spitzen Ecken und bis zum Rand schwierig macht.


Mulchen oder werfen


Das Mähdeck des ZT ist mit drei Messern ausgestattet und bringt es auf eine Schnittbreite von 1,32 m. Die Schnitthöhe lässt sich von ca. 40 bis 130 mm in insgesamt 15 Positionen einstellen. Dazu begrenzt man die Absenktiefe des Mähdecks über einen Metallstift in einer Lochkulisse an der rechten Fahrerseite. Die Zahlen an der Lochkulisse dienen eher der Orientierung und sind keine absoluten Werte. Wir fänden eine einfache Zahlenskala von 1 bis 15 deshalb sinnvoller. Abgesenkt wird das Mähdeck mechanisch über ein Gestänge, welches man mit dem Fuß be- und entlasten kann. Insgesamt vier Stützrollen aus Kunststoff tragen das Deck. Standardmäßig liefert Stiga den ZT mit einem Seitenauswurf. Damit kommt der Mäher auch in sehr massigen Aufwüchsen sehr gut klar. Leider steht der Auswurf aber rechts 31 cm über. Randnahes arbeiten ist daher nur mit der linken Fahrzeugseite möglich. Außerdem muss man beim Mähen genau überlegen wie man fährt, um nicht das Mähgut überall zu verteilen. Eine optionale Haube, die das Gras nach unten leitet, könnte dies verhindern.


Optional bietet Stiga auch ein Mulchkit an. Dazu muss man die drei Messer wechseln, den seitlichen Auswurf demontieren und Abdeckungen/Leitbleche installieren. Das dauerte im Test ca. 30 Minuten. Der Mäher sollte dazu aber vorne aufgebockt sein. Mit dem Mulchkit eignet sich der ZT auch für Zierrasen und arbeitet das Schnittgut sauber in die Narbe ein. Doch beim Einsatz auf Zierrasen sollte man mit der Lenkung aufpassen. Steuert der Fahrer den Mäher zu schnell bzw. steil um die Kurve, gibt es Narbenschäden.


Insgesamt macht die Arbeit mit dem ZT richtig Spaß. Er ist dabei vor allem der Spezialist fürs Grobe. Bei einem Anschaffungspreis von ca. 9540 € (UVP des Herstellers, alle Preise inkl. 19% MwSt.) ist dann aber der Spaßfaktor auch sicherlich der Hauptgrund für die Anschaffung des Zero-Turns. ▶

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