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Raupen: Maße und Testprotokolle

Lesezeit: 3 Minuten

Im zweiten Teil unseres Tests lesen Sie die Details zu den Laufwerken und was uns an den Fahrzeugen besonders aufgefallen ist.


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Im ersten Teil unseres Vergleichstests haben wir Ihnen in Ausgabe der 1/2021 die Messergebnisse der Traktoren vorgestellt. In diesem Teil zeigen wir die Unterschiede bei den Raupenlaufwerken und gehen in den Testprotokollen auf die Besonderheiten der drei Traktoren ein.


Die wichtigsten Daten der Raupen finden Sie in der Übersicht. Alle Firmen bieten unterschiedliche Laufbänder und -breiten an. Natürlich wollten wir wissen, wie groß die Aufstandsflächen der Maschinen im Test sind. Deshalb haben wir den „Fußabdruck“ der Maschinen auf dem Acker mit Futterkalk abgestreut und so die Fläche ermittelt.


Mehr Fläche bedeutet nicht mehr Kraft


Beim Claas teilt sich die Fläche auf Vorderachse und Laufband auf. Vorne ist die Aufstandsfläche vom Reifendruck und der Vorderachslast abhängig. Wir haben mit einem 600 kg Frontballast und 0,9 bar Druck gemessen. In Summe kam das Fahrzeug auf 3,98 m² Fläche, wobei die Raupen solo 2,86 m² abdecken.


Die größte Raupen-Aufstandsfläche in Testausstattung bietet der 8 RT von John Deere mit 4,22 m². Der Fendt hat mit 3,64 m² die „geringste“ Fläche und erreichte bei den Zugleistungsmessungen die niedrigsten Schlupfwerte. Denn generell gilt: je breiter das Band, desto weniger Zugkraft lässt sich bei gleichem Gewicht übertragen. Wenn es auf maximale Zugkraft ankommt, müssen die Vollraupen zudem ausreichend Frontballast haben. Sonst heben sie „die Nase“ und es geht Kontaktfläche verloren. Beim Claas ist das konstruktiv weniger der Fall.


Dafür steigt die Bodenschonung mit der Fläche. Dabei zählt bei Raupen aber nicht allein die Aufstandsfläche, sondern auch, wie sich die Last dort verteilt. Theoretisch gilt: Je mehr Laufrollen, desto besser. Allerdings braucht das Band auch Spannung, damit sich der Druck gleichmäßiger verteilt.


Die Spannung ist zudem notwendig, um die Leistung von der Antriebsrolle auf das Band zu übertragen. Denn hier geht es um Kraftschluss und nicht um Formschluss wie bei der Stahlkette einer Planierraupe. Die hohe Bandspannung sorgt allerdings auch für den höheren (internen) Rollwiderstand dieser Laufwerke. Einen Teil dieses Wirkungsgradnachteils gegenüber Radfahrwerken kompensiert die Raupe aber durch deutlich geringere Schlupfwerte bei Zugarbeiten und schiebt teils weniger Erde vor sich her als ein Reifen (Bulldozingeffekt).


Neben der Aufstandsfläche spielen auch die Federungskonzepte der Laufwerke eine Rolle. Den Fahrkomfort haben wir bereits im ersten Teil des Tests bewertet. Hier konnte der Claas deutlich punkten. Die beiden Vollraupen sind auf schlechteren Straßen deutlich ruppiger unterwegs.


Das Fendt-Laufwerk schnitt durch die in einer Doppelschwinge aufgehängten Laufrollen besser ab als die Raupen des John Deere. Hier können sich die Rollen nicht an Unebenheiten anpassen. Das spürt man bei Schlaglöchern oder kurzen/steilen Hindernissen. Auf dem Acker war der Arbeitskomfort aber trotzdem hoch.


Übrigens: Neue Bänder kleben anfangs. Deshalb empfehlen die Hersteller, mit diesen Raupen so schnell wie möglich auf den Acker zu fahren. Denn lockere Erde sorgt für eine Art Schmiereffekt. Bei Überführungsfahrten kann man auch Erde per Hand in das Band werfen oder Talkum verwenden. Die Firmen stellen fest, dass die ersten 50 Stunden einen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer der Bänder haben. ▶


guido.hoener@topagrar.com


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Was uns bei den einzelnen Traktoren aufgefallen ist, lesen Sie in den Testprotokollen auf den folgenden Seiten.


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