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Tuchel Trac Trio

Lesezeit: 4 Minuten

Die einfache Bedienung und zwei Geschwindigkeitsstufen zeichnen den Tuchel aus.


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Fahrzeugkonzept:

Der massive, geschweißte Kastenrahmen des Tuchel Trac Trio dient gleichzeitig als Vorratstank für stolze 68 l Hydrauliköl. Damit bekommt die Maschine eine günstige Schwerpunktlage. Der Hersteller verzichtet aufgrund des großen Ölvorrats auf einen zusätzlichen Ölkühler. Motor und Hydraulikanlage sind auf den Rahmen geschraubt. Der 3-Zylinder Kubota-Motor mit 14,7 kW/ 20 PS treibt zwei Hydraulikpumpen an. Eine für die Arbeitshydraulik und eine für den Fahrantrieb. Die Förderleistung der Pumpe für die Arbeitshydraulik gibt der Hersteller mit 25 l/min an. Für eine höhere Fahrgeschwindigkeit lassen sich beide Pumpen parallel schalten. Dann sind bis zu 13 km/h drin, schön! Radnabenmotoren treiben alle Räder direkt an. Beim Aufstieg sollte Tuchel noch etwas nachbessern. Hier muss man über die Kotflügel der Vorderräder auf die 11 cm tieferliegende Plattform steigen. Sitzt man einmal drauf, ist die Beinfreiheit aber auch für größere Fahrer gut.


Gülleschieber:

Der schleppend arbeitende, V-förmige Gülleschieber hinterließ im Test einen sauberen Spaltenboden und schob wenig Material vor sich her. Den Schieber bringt man durch Absenken des Containers in Arbeitsposition. Dabei ist darauf zu achten, einen Teil der Last auf der Vorderachse des Tracs zu übertragen, um keine Schubkraft zu verlieren.


Einstreucontainer:

Der 450 l große Container ist für eine bessere Gewichtsverteilung direkt am Fronthubwerk angebaut. Optional gibt es auch 600 l oder 800 l Fassungsvolumen. Am Container gibt es viel einzustellen. Je nach verwendetem Material lässt sich die Rührwelle mit entsprechenden Rührfingern ausstatten. Beim genauen dosieren von z.B. Sägespänen hilft ein Einlegeboden. Dieser ist mit mehreren Schrauben im Container fixiert. Bei Stroh oder separierter Gülle muss das Einlegeblech aber raus, sonst kommt kaum Material auf das Förderband.


Auch die seitlichen Austragsschieber links und rechts lassen sich mit je zwei Schrauben in der Höhe einstellen. Zusammen mit der Drehzahl der Rührfinger kann man so die Auswurfmenge beeinflussen. Für häufige Wechsel zwischen anderen Anbaugeräten, wie z.B. Futterschieber oder Kehrmaschine, liefert der Hersteller serienmäßig auch einen Schnellwechseladapter. Die wichtigsten Funktionen am Container lassen sich mit dem großen Kreuzhebel bequem mit einer Hand steuern. Das hilft vor allem während des Befüllens. Dabei minimiert die Stützrolle am Einstreucontainer vor allem bei schwerem Material die großen Hebelkräfte.


Einsatz:

Gut gefallen hat uns die rastende Funktion des Zusatzsteuergerätes für das Förderband. Im Stall konnte der Tuchel so vor allem durch das zügige Einstreuen überzeugen. Der Fahrer fühlt sich auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten sicher. Das Streubild war nach anpassen der Drehzahl von Rührwerk und Förderband ordentlich. Der Trac warf vor allem die schwere, separierte Gülle zuverlässig bis zum Kopfbereich der Liegebuchten. Allerdings ist das Förderband dabei sehr laut. Unter Volllast schallt der Tuchel mit 93 dB (A) bei 2900 Motorumdrehungen pro Minute.


Unbeladen und mit Container bringt der Tuchel 1100 kg auf die Waage. Die Vorderachslast liegt bei 800 kg. Das kann bei ältere Spaltenböden unter Umständen zu Problemen bei der Befahrbarkeit führen. Besonders wenn sich die Vorderachslast mit gefüllter Einstreukiste noch weiter erhöht. Außerdem ist die Sicht nach vorne durch den Container begrenzt. Wir konnten zwar über ihn hinwegschauen, aber schlecht den Platz nach vorne einschätzen. In der Tiefboxausführung kommt der Trac deshalb auch ohne Seitenbesen. Übrigens: Bei Hochboxen arbeitet der Besen zuverlässig und hinterlässt saubere Gummimatten. Kleinere Stufen stellten den Tuchel nicht vor Probleme. Durch die tiefe Schwerpunktlage ist das Fahrzeug zudem sehr standfest.

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