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Erste Praxisberichte über WeberMT Dynamic-Silage-Compactor 180

Die 2015 vorgestellte, vibrierende Silowalze DCS 180 von Weber hat ihre erste Saison durchlaufen, so dass Praktiker erste Aussagen über die neue Maschine treffen können. Zunächst aber noch einmal ein paar technische Details.

Lesezeit: 2 Minuten

Die 2015 vorgestellte, vibrierende Silowalze DCS 180 von Weber hat ihre erste Saison durchlaufen, so dass Praktiker erste Aussagen über die neue Maschine treffen können. Zunächst aber noch einmal ein paar technische Details:

 

Der Dynamic-Silage-Compactor hat eine 1,78 m breite Walze mit 71 cm Durchmesser. Sie wiegt 2,8 t und wird per Dreipunkt angebaut. Ein Frontgewicht ist daher zwingend erforderlich. Der Clou der Maschine ist nun die aus dem Tiefbau stammende Vibrationseinrichtung. Hierzu wird über eine Riemenscheibe eine Unwuchtmasse in Drehung gebracht, so dass die Walze samt Rahmen mit einer Frequenz von 32 Schlägen pro Sekunde ca 12 t Gewicht pro Schlag an den Untergrund abgibt. Weber spricht hier von 122 kN. Voraussetzung dafür sind mindestens 163 PS vom Schlepper sowie die exakte Zapfwellendrehzahl von 735 U/min, um die Frequenz von 32 Hertz zu erreichen.


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Erste Erfahrungen im Einsatz


Im Einsatz stellten Praktiker nun fest, dass die Walze durchaus eine höhere Verdichtung schafft, der kombinierte Einsatz mit gleichzeitigem Schieben der Silage mit Schild oder Frontlader aber einige Nachteile hat. So fehlt dem Schlepper die Traktion, wenn die Silowalze hinten abgesenkt ist, er vorne aber schieben muss, heißt es in der profi Ausgabe 4/2016.


Zudem hänge der Verdichtungserfolg bei der Mais vom Fahrer ab. Ist er mit der Verteilung von Silage beschäftigt, bleibt wenig Walzzeit, die eine höhere Verdichtung im Silostock bewirken würde. Profi hat hier Werte von bis zu 235 kg TM pro Siloraum-m3 gemessen. Ist der Walzer hingegen ausnahmslos mit dem Gerät auf dem Silo unterwegs, seien Werte von über 260 kg möglich. WeberMT habe sogar bis zu 345 kg gemessen.

 

Ernüchternder ist nach Angaben der Tester hingegen der Einsatz bei Grassilage. Im dritten Schnitt und sehr trockener Silage (49 % TS-Gehalt) war der Federeffekt groß, und die vertikalen Schläge wurden von der Silage einfach aufgehoben, wie bei einer Matratze, schreibt die Fachzeitschrift weiter. Bei einem weiteren Schnitt und TS-gehalten von 38 % habe man aber die gewünschten 240 kg/m3 erreichen können.Allerdings hätte das auch der Schlepper im Nachbarsilo mit einer herkömmlichen Walze geschafft.


Gelobt haben die Fachleute aber die massive Bauweise und die stabilen, wartungsfreien Walzlager. Die Verarbeitungsqualität sei gut und die Handhabung einfach. Nachteilig dürften dagegen der hohe Preis von 27.800 Euro und die Tatsache sein, dass die Wirkung bei feuchterem Futter höher ist als bei trockener Silage.



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