Die Holmer Maschinenbau GmbH ist vor allem für ihre Rübenroder Terra Dos, die Reinigungslader Terra Felis und RRL sowie die Trägerfahrzeuge Terra Variant bekannt. Nun steigt das Unternehmen aus der Oberpfalz auch bei Anbaugeräten ein – mit der Güllehacke SecatFlex SL. In deren Entwicklung sind laut einer Firmenmitteilung über 25 Jahre Erfahrung in der Gülleeinarbeitung eingeflossen.
Das Güllehackgerät SecatFlex SL ist Holmer zufolge für den Einsatz mit dem Terra Variant 435 und die Ausbringung in stehenden Maisbeständen bzw. Reihenkulturen mit 75 cm Reihenabstand konstruiert. Der Einsatz mit anderen Zugmaschinen sei aber auch möglich. Die Hacke verfügt über zehn Hackaggregate, so dass zehn Reihen gleichzeitig und effizient bearbeitet werden können.
Gut zu wissen: Die Abkürzung SL im Namen steht laut Holmer für „slurry“ (Englisch für „Gülle“). Die Option für den Bau weiterer Hackgeräte hält sich das Unternehmen damit offen.
Kurze Bauweise hält Belastung gering
Bei der Entwicklung hat Holmer nach eigenen Angaben auf eine kurze Bauweise geachtet, um die Hebelkräfte am Zugfahrzeug gering zu halten. Der kompakte Hackkörper garantiere zudem eine gute Spurtreue auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten.
Der Anpressdruck kann durch eine dreistufige mechanische Federvorspannung individuell eingestellt werden – ähnlich dem bewährten System aus der Rübentechnik.
Um die Verletzungsgefahr von Blättern am Vorgewende zu verringern, ist außerdem ein separater SectionControl-Zylinder mit spezieller Hebelgeometrie für maximale Aushubhöhe im Hackkörper montiert. Mit fast 80 cm sei die Rahmenhöhe auch für späte Bearbeitungsgänge ausgelegt.
Zwei Schare und ein Zinken halten Bereich zwischen Reihen sauber
Zur vollständigen Bearbeitung der Zwischenreihen setzt Holmer auf zwei versetzt angestellte Schare als Hackwerkzeug. Der Gülleauslauf ist im Schatten der Schare angeordnet, was eine saubere Gülleablage im Oberboden ohne Vermischen garantieren soll. Für die Abdeckung der geöffneten Bearbeitungsbereiche mit Erde sorgt ein dritter, mittig angeordneter Zinken im Nachgang.
Mit seiner bodenschonenden Pflegebereifung VF 580/85 R 42 passt der Terra Variant 435 laut Holmer unabhängig von Fahrgassen spielend zwischen die Maisreihen und bringt den organischen Dünger dorthin, wo er gebraucht wird – direkt zur Pflanzenwurzel. Der enge Wenderadius ermögliche am Vorgewende ein Spur-in-Spur-fahren. Die Pflanzen werden auf diese Weise nicht unnötig überrollt – ein entscheidender Vorteil gegenüber konventioneller, gezogener Gülletechnik.
