Güttler hat auf der letzten Agritechnica sein Grünlandgerät HarroFlex 600 mit Zinkensaat vorgestellt. Die Güttler Zinkensaat beruht laut Hersteller auf einem erteilten europäischen patent und wurde durch lohnunternehmer über längere zeit hinweg ausführlich erprobt. Ab Mai 2020 ist der HarroFlex nun beim Händler erhältlich.
Bei der Technik wird die Nachsaat breitwürfig zwischen die Striegelzinken hinein geblasen und eingestriegelt. Damit die Nachsaat wirklich sicher am Boden ankommt, sollte die Grasnarbe nicht zu lang sein, erklärt Güttler weiter. Hat der Altbestand bereits zu stark ausgetrieben, bestehe die gefahr, dass ein guter Teil der Saat in der Grasnarbe "zwischen Himmel und Erde" hängen bleibt und sich somit nicht etablieren kann und verloren geht.
Sobald zusätzlich Tau ins Spiel kommt, kleben die Grassamen an den feuchten Gräsern regelrecht fest und erschweren die Nachsaat zusätzlich.
Die neue Zinkensaat bringt Abhilfe
Hier kommt der HarroFlex 600 mit Zinkensaat ins Spiel. Alle Strioegelzinken sind an ihrer Rückseite mit Saatleitungen versehen, die die Grassaat sicher an den Boden leiten, selbst wenn die Grasnarbe schon höher gewachsen ist als normalerweise statthaft, so Güller weiter. Die Zeitspanne, in der eine Nachsaat erfolgreich durchgeführt werden kann, werde so deutlich länger.
Das Saatgut wird im Luftstrom gefördert. Ein Teil der Samen prallt also vom Boden ab und verteilt sich auch zwischen den Reihen als Breitsaat. Die nachfolgende Güttler-Walze sorgt für anschließenden Bodenkontakt.
Der HarroFlex 600 ist 6 m breit, hat 80 Striegelzinken mit 7,5 cm Strichabstand und 80 Saatrohre mit 7,5 cm Reihenabstand.