Auffällig sind die kompakten Maße des Schraubers. Das Gerät ist knapp 25 cm hoch und 17,5 cm lang. Der Schrauber liegt super ausgependelt in der Hand und die Griffstellen haben einen guten Gummiüberzug. Das „nackte“ Werkzeug wiegt 1 210 g, der Akku 680 g, macht zusammen knapp 1,9 kg – was schon ordentlich ist.
Ordentlich sind auch die Leistungswerte der beiden Lithium-Ion-Akkus, die zum Set gehören: Bei 18 Volt liefern sie eine Kapazität von 4 Ah. Das mitgelieferte Ladegerät ALG 18/4 Basic pumpt den leeren Energiespeicher zügig wieder auf, sodass wir durcharbeiten konnten. Praktisch ist die „Tankanzeige“ an der Vorderseite des Akkus, die den Ladezustand auf Knopfdruck mit vier LED anzeigt. Auch die Akkus haben einen praktischen Gummiüberzug an Unter- und Vorderseite – prima.
Das sehr robuste Spannfutter aus Metall fixiert Bohrer von 1,5 bis satten 13 mm sicher. Es lässt sich gut festziehen und auch wieder lösen. Eine Raste am Hals des Schraubers begrenzt das Drehmoment in 20 Stufen bzw. schaltet die Spindel zum Bohren kraftschlüssig. Das geht prima.
Im sogenannten weichen Schraubfall erreicht der ABS 18 Compact laut Würth 34 Nm Drehmoment. Damit drehte er bei unserem Test lange, 6 mm starke Holzschrauben in Fichtenkanthölzer. Wenn man nicht aufpasste, konnte die Kraft einem den Schrauber schon aus der Hand drehen.
Oben auf dem Gehäuse schaltet man die zweistufige Übersetzung. Im ersten Gang dreht die Spindel bis 600 U/min, im zweiten bis 1 900 U/min. Das Verhältnis passt gut zum kräftigen Schrauben und zum Bohren in Metall.
Der feinfühlige Gasgebeschalter, der Richtungswechsel per Schieber, ein Halteclip rechts oder links am Schaft sowie die LED zum Beleuchten der Arbeitsstelle machen den Schrauber komplett. Wir finden, der ABS 18 Compact bietet alles, was man in der Hofwerkstatt braucht.