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Agritechnica

Neuer Lastschalttraktor Valtra N154e Versu

Zur Agritechnica bringt Valtra den neuen N154e Versu auf den Markt. Er verfügt über ein umfangreiches Technik-, Vernetzungs- und Komfortpaket. Sein Lastschaltgetriebe soll sich fast stufenlos fahren.

Lesezeit: 5 Minuten

Valtra zeigt auf der Agritechnica seinen neuen N154e Versu. Er verfügt über Fernwartung mit Valtra Connect, umfassende Servicepakete, erweiterte Gewährleistungsprogramme, wiederaufbereitete Teile, einen umweltfreundlichen Diesel von Neste My und die Anbindung an andere Technologien auf dem landwirtschaftlichen Betrieb.

Der 4-Zylinder 4,9 l AGCO Power-Motor leistet 155 PS und mit Boost 165 PS. Selektive katalytische Reduktion (SCR) und ein Dieselpartikelfilter (DPF) reduzieren die Emissionen im Rahmen der Stufe V-Abgasnorm. Ein elektronisches Wastegate soll Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen liefern, während die Hydrostößel die Wartungskosten senken würden, so der Hersteller weiter.

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Die bereits 1999 eingeführte EcoPower-Funktion reduziert laut Valtra Lärm, verlängert die Lebensdauer des Motors und senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu 10 %. Wenn der Fahrer den Eco-Modus wählt, wird die maximale Motordrehzahl von 2.100 auf 1.900 U/min reduziert, die maximale Leistung liegt bei 1.750 U/min anstatt 1.900 U/min an und das maximale Drehmoment wird bei 1.250 U/min anstelle von 1.500 U/min erreicht.

Weiches Lastschalt-Getriebe

Das Lastschaltgetriebe Versu hat 30+30-Gänge und soll es möglich machen, den Traktor wie ein stufenloses Getriebe zu fahren mit der Ausnahme, dass Effizienz und Kraftübertragung einem herkömmlichen Lastschaltgetriebe entsprechen.

Der Valtra N154e Versu kann wie bei einem stufenlosen Getriebe nur mit dem Fahrhebel oder nur mit dem Pedal gefahren werden. Die Auto-Funktion schaltet automatisch die Lastschaltstufen und behält die gewünschte Fahrgeschwindigkeit oder Motordrehzahl auch in hügeligem Gelände bei. Die Hill Hold-Funktion verhindert, dass der Traktor an Steigungen rückwärts rollt, ohne dass die Kupplung betätigt werden muss. So kann der Fahrer einfach das Gaspedal drücken, um wieder loszufahren. Der Hydraulikassistent erhöht die Drehzahl automatisch, wenn die Hydraulik mehr Leistung benötigt, während die Antriebsschlupfregelung (ASR) den Radschlupf beim Ziehen schwerer Lasten optimiert.

Der Valtra N154e Versu ist ein Vierzylinder-Traktor, der sich sowohl als wendige Frontladermaschine als auch Zugmaschine für den Acker eignet. Die Hubkraft beträgt 7.900 kg am Heck und 4.700 kg am Frontkraftheber. Die Hydraulik leistet bis zu 200 l/min, verfügbar über fünf Ventile hinten und vier Ventile vorn. Die Hydraulik und das Getriebe verwenden separate Ölhaushalte, damit externe Anbaugeräte das Getriebeöl nicht verunreinigen.

Komfortkabine

Der Geräuschpegel in der Kabine beträgt weniger als 70 dB und die Sicht sei bei über 6 m² Glasfläche ausgezeichnet, wirbt Valtra weiter. Dank eines 270°-Frontscheibenwischers, eines Seitenwischers, elektrisch beheizter Fenster vorn und hinten sowie elektrisch einstellbarer Spiegel und Arbeitsscheinwerfer bleibe die Sicht stets uneingeschränkt.

Die Vorderachs-, Kabinen- und Sitzfederung sind pneumatisch und gewährleisten eine extrem gleichmäßige Fahrt auch bei Kälte und in unebenem Gelände, heißt es.

Mit verbaut ist die SmartTouch-Armlehne. Die Benutzeroberfläche des Displays sei so einfach, dass alle Funktionen mit nur zweimal Klicken oder Wischen ausgeführt werden können.

SmartTouch erlaubt die Steuerung aller auf dem Valtra N154e Versu verfügbaren Smart Farming-Technologien. Beispielsweise kann SmartTouch als Anzeige für das neue Spurführungssystem Valtra Guide sowie für die Funktionen Task Doc, Variable Rate Control und Section Control verwendet werden.

Mit dem Telemetriesystem Valtra Connect können Landwirte und Lohnunternehmer verfolgen, wo ihre Traktoren gerade im Einsatz sind und was sie tun. Und Servicetechniker können Probleme leichter lösen und den Wartungsbedarf vorhersehen.

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Valtra unterstützt die Entwicklung einer CO2-neutralen Fleisch- und Milchproduktion

Valtra arbeitet außerdem aktuell mit dem Düngemittelhersteller Yara an einem Projekt, das die Umweltauswirkungen der Fleisch- und Milchproduktion erheblich verringern und die Produktivität der Grünlandproduktion steigern soll. Das dreijährige Projekt wird Valtra Smart Farming-Technologien wie Valtra Guide, Section Control, Variable Rate Control und Valtra Connect verwenden.

Finnische Rinderfarmen, die an der Forschung teilnehmen, werden eine breite Auswahl an Technologien einsetzen. Eine lokale Wetterstation liefert lokale Daten für Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Verdunstung. Bodensensoren messen die Temperatur und Feuchtigkeit der Felder. Eine Fahrzeugwaage wird die Heuerträge wiegen, während ein am Dach des Traktors angebrachter Yara N-Sensor die Masse und das Chlorophyll der Pflanzen vor dem Traktor analysiert. Zusätzlich werden der Boden und die Silage in Laboratorien einer eingehenden Analyse unterzogen. Es wird erwartet, dass die angesammelte Datenmenge enorm ist.

Ziel des Projekts ist es, durch Digitalisierung und Ressourceneffizienz einen Systemwechsel für landwirtschaftliche Betriebe zu erreichen. Zukünftige Verbraucher werden sich nicht nur dafür interessieren, auf welchem Gebiet ein bestimmtes Produkt angebaut wurde, sondern auch, wie viel Diesel, Dünger und Pflanzenschutzmittel wann verwendet wurden.

Gras bindet Kohlenstoff

Ungefähr die Hälfte der Feldfrüchte besteht aus Kohlenstoff. Deshalb bindet Gras den Kohlenstoff deutlich effektiver. Gras hat starke Wurzeln und viel Masse. Und als mehrjährige Pflanze ist die grüne Bodenbedeckung besser als zum Beispiel von Getreide. Je besser Gras wachsen kann, desto mehr Kohlenstoff kann es binden. Gleichzeitig werden die Produktionsmittel für das Wachstum optimiert und der Kraftstoffverbrauch minimiert.

Das erste Jahr des dreijährigen Projekts wird sich auf die Einführung verschiedener Technologien konzentrieren. Weitere Messergebnisse werden im zweiten und dritten Jahr vorliegen, aus denen dann entsprechende Schlussfolgerungen gezogen werden können. Bereits klar ist, dass es sich bei der Lösung nicht um eine einzelne Maßnahme handelt. Stattdessen muss der gesamte Prozess optimiert werden, um die Kohlenstoffemissionen zu minimieren und so viel Kohlenstoff wie möglich in Bezug auf Düngung, Traktorarbeit und Silagequalität zu binden.

Das Telemetriesystem Valtra Connect misst auf einfache Weise, wie viel Zeit, Kraftstoff und Traktorarbeit auf einer bestimmten Fläche verbraucht wurde. Die variable Mengensteuerung Variable Rate Control ermöglicht es, die optimale Düngermenge auf einzelne Feldabschnitte auszubringen – basierend auf Boden- und Pflanzenanalysen. Die Teilbreitenschaltung Section Control verhindert, dass Abschnitte bei verschiedenen Aufgaben übersehen oder doppelt behandelt werden. Task Doc überträgt die Anbaupläne vom Bürocomputer auf den Traktor und die Daten vom Traktor zurück auf den Bürocomputer. Schließlich verwendet das Spurführungssystem Valtra Guide Positionsdaten, um all dies zu ermöglichen.

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