Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Trecker.com will international wachsen

Das Berliner Start-up trecker.com peilt den internationalen Markt an. Das Agrarsoftware Unternehmen stellt dafür laufend neue Entwickler ein. Auch ein Einstieg in Software für die Tierproduktion ist langfristig geplant.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Berliner Start-up trecker.com peilt den internationalen Markt an. Das Agrarsoftware Unternehmen stellt dafür laufend neue Entwickler ein. Auch ein Einstieg in Software für die Tierproduktion ist langfristig geplant.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das Berliner Start-up für Agrarsoftware trecker.com hat konkrete Wachstumspläne. Bis zum Jahr 2025 wollen die Programmierer 14 Mio. Hektar mit ihrer Software bedienen. Derzeit kommt die Software des Start-ups nach eigenen Angaben auf rund 1 Mio. Hektar zum Einsatz. Trecker.com beschreibt seine Software als „persönlichen Feldassistent“. Die App erfasst und dokumentiert alle Arbeiten und Kosten im Ackerbau und wertet diese aus. Die Daten kommen automatisch in die Schlagkartei und Düngerbilanz rein. Landwirte würden damit rund einen halben Tag Arbeitszeit pro Woche sparen, versprechen die Entwickler. „Wir treffen einen Nerv in der Branche, die Büroarbeit wird in der Landwirtschaft immer mehr“, sagt der Gründer und Geschäftsführer von trecker.com, Miro Wilms.


Die Palette der bisherigen Landwirte, die trecker.com nutzen reiche von 12 ha Rollrasenanbau bis zu 22.000 ha Ackerbau. „Unsere nächste Phase wird die Internationalisierung sein“, kündigt Wilms zum Besuch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei dem Start-up Anfang September an. Aktuell hat trecker.com neben Deutschland Kunden in Polen und Rumänien. Ein Abschluss mit einem 48.000 ha Betrieb in der Ukraine sei in der Endphase, heißt es in der Zentrale in Berlin.


Spätestens Ende 2017 will trecker.com auf den südamerikanischen Markt und dort vor allem für Brasilien Apps anbieten, erläutert der Vertriebsleiter von trecker.com Børge Grothmann. Auch Australien und weitere osteuropäische Staaten sowie Frankreich und Großbritannien stehen auf der Liste der Berliner. Bisher beschränkt sich die Agrarsoftware von trecker.com auf den Acker-, Gemüse- und Obstanbau. Softwarelösungen für die Dokumentationen und Betriebsabläufe in der Tierhaltung gibt es noch nicht, sie stünden aber langfristig auch auf der Agenda, berichtet Grothmann. Kurzfristig will trecker.com zunächst eine Unkraut App anbieten und eine Anwendung programmieren, die die Vereinbarkeit mit dem Cross-Compliance Anforderungen erleichtert.


Ihre Unabhängigkeit und Flexibilität in der Programmierung zählen die Entwickler von trecker.com zu ihren Stärken. „Bei uns ist der Landwirt nicht das Produkt sondern die Software“, heben sich die Macher von trecker.com von der Konkurrenz, die in den großen Landtechnikunternehmen sitzt, ab. An ihrem Preismodell will das unabhängige Start-up nicht rütteln. Daran sei lange getüftelt worden, heißt es in Berlin. Die App samt Programmierung, Einweisung und Übergabe kostet 1 €/ha und Monat für Betriebe bis 150 ha. Danach gibt es einen Flächenrabatt, der bei einer Betriebsgröße von 1.000 ha den größten Rabatt erreicht, wenn statt einem nur noch 0,30 Cent/ha und Monat fällig sind.


Die Daten der Landwirte, von Schlagkartei bis Betriebsmitteleinsatz sind in einer Cloud gespeichert. Die Sicherheitsstandards für die Daten glichen derer von online Banking, so die Entwickler. Würde ein Landwirt die Software nicht mehr verwende wollen und abbestellen, würden die Daten dort gelöscht, heißt es in Berlin. „Die Daten gehören dem Kunden, das ist Teil unserer Auftragsdaten Vereinbarung“, sagt Grothmann.


Erst im Jahr 2012 gründeten Miro Wilms und Benedikt Voigt das Unternehmen, damals in ihrem Wohnzimmer. Mittlerweile sind bei trecker.com 42 Mitarbeiter beschäftigt. Bis Ende 2017 sollen es 120 Mitarbeiter werden. „Wir stellen jeden Monat drei bis fünf neue Kollegen ein“, sagt Vertriebschef Grothmann. Die Entwicklung des Unternehmens geht auch auf eine Finanzspritze von November 2014 zurück, als Target Partners 2,1 Millionen Euro in das junge Software Start-up investierte.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.