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So trotzen die Triticalesorten dem Lager

Lesezeit: 3 Minuten

Vor allem auf leichten Böden in den Veredlungsregionen spielt Triticale eine immer größere Rolle. Zwar haben sich einige Anbauer wegen eines Jahres mit extremem Lager und Auswuchs zunächst von dieser Frucht verabschiedet, durch standfestere Sorten wird der Anbau aber wieder interessanter. Nicht zuletzt nimmt die Bedeutung auch wegen des Greenings zu.


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Am besten kürzen Sie Triticale zum Ende der Bestockung/Anfang Schossen mit 0,6 bis 1,2 l/ha CCC ein. Wegen des immer noch hohen Drucks an Gelbrost ist zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich auch eine Behandlung mit z.B. 0,6 l/ha Orius nötig. Die bekannten Sorten Grenado und Dinaro haben sich in ihrer Standfestigkeit bewährt. Auch die neueren Sorten Lombardo, Barolo und Tantris dürften laut der BSA-Einstufung standfest sein. Sorten wie Tarzan, Securo, Benetto und Tulus sind schon etwas wackeliger. Mehr zur Sorteneinstufung und Strategien entnehmen Sie Übersicht 5.


Um die optimale Aufwandmenge festzulegen, empfiehlt es sich, das Wasserangebot ihres Standortes gut abzuschätzen. Dabei ist Sand nicht gleich Sand. Bessere Eschböden können durchaus eine hohe nutzbare Feldkapazität aufweisen. In diesen Fällen dürfen Sie die Aufwandmengen nicht zu weit senken.


Zweiter Termin in Triticale?

Nicht in jedem Fall ist eine zweite Behandlung notwendig. In standfesten Sorten reicht bei nicht zu dichtem Bestand und angepasster N-Düngung oft auch eine Maßnahme aus. Verzichten können Sie zudem auf einen zweiten Einsatz, wenn die Böden sehr trocken sind.


Auf besseren Böden, in dichten Beständen und lageranfälligen Sorten ist ein zweiter Wachstumsreglereinsatz jedoch sinnvoll. Orientieren Sie sich bei der Terminwahl von EC 32 bis 37 vor allem an der Witterung. Herrschen Temperaturen von über 15°C, empfiehlt sich eine Mischung aus 0,3 bis 0,5 l/ha CCC + 0,15 bis 0,4 l/ha Cerone bzw. Camposan. Achtung: Geben Sie bei dieser Mischung keine Herbizide und Fungizide mit in den Tank!


Falls Sie sich in der Schossphase gegen eine zweite Behandlung entschieden haben und droht der Triticalebestand wegen unvorhersehbarer Mineralisationsschübe doch noch zu kippen, können Sie immer noch handeln. Lager ist auf jeden Fall tabu. Bis spätestens zum Grannenspitzen können Sie die Triticale noch mit 0,2 bis 0,6 l/ha Camposan nachkürzen. Ab dem Stadium EC37 kann in wackeligen Beständen oder bei kühler Witterung auch eine Mischung aus 0,1 bis 0,2 l/ha Moddus + 0,15 bis 0,3 l/ha Cerone sinnvoll sein. Diese verdickt die Halmwände der Getreidepflanzen. In der Praxis ist diese Kombination allerdings eher die Ausnahme.

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