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Strategien für gesunde Rüben

Lesezeit: 12 Minuten

Mit Epoxiconazol fällt einer der effizientesten Wirkstoffe gegen Blattkrankheiten weg. Hier die Empfehlungen für die Rübensaison 2021.


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Die Bedeutung von Blattkrankheiten im Rübenanbau hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Neben Ramularia, Mehltau und Rübenrost verursacht vor allem der Befall mit Cercospora vielerorts hohe Ertragsverluste. Ramularia und Mehltau treten je nach Jahreswitterung mehr oder weniger stark auf und lassen sich bei termingerechter Fungizidapplikation gut in den Griff bekommen. Cercospora hingegen ist besonders in Starkbefallsgebieten oft nur schwer zu kontrollieren. Selbst in den letzten Trockenjahren war teils starker Befall zu beobachten.


Fungizideinsätze im Rübenanbau sind daher notwendig und wirtschaftlich. Darüber hinaus sind allerdings noch weitere Maßnahmen erforderlich, um die Rübenbestände gesund zu halten. Ursache hierfür sind vor allem fortschreitende Resistenzen sowie der Wegfall wichtiger fungizider Wirkstoffe. Mit dem richtigen Management lassen sich Pilzkrankheiten aber dennoch in Schach halten.


Rost und Mehltau


Der Rübenrost gehört zu den weniger bedeutenden Blattkrankheiten im Rübenanbau. Meist setzt der Befall erst im September ein und verursacht keine wirtschaftlichen Schäden. Eine Bekämpfung ist daher nur bei seltenem Starkbefall nötig. Im Anbaujahr 2020 war zum Beispiel in Franken ein ungewohnt früher Befall im August zu beobachten.


Mehltau hingegen kann deutlich höhere Ertragsverluste verursachen. Der Befall schwankt jährlich und hängt stark von der vorherrschenden Witterung ab. Sommerniederschläge, hohe Luftfeuchtigkeit bei warmen Temperaturen sowie stark wechselnde Tag- und Nachttemperaturen fördern den Befall. Das Schadbild zeigt sich durch weiße Pusteln an der Blattoberseite. Bei idealen Pilzbedingungen kann es zu einer sehr schnellen Ausbreitung kommen. Durch den Mehltaubelag auf den Rübenblättern sinkt die Assimilationsfläche und in Folge auch der Zuckergehalt sowie der Rübenertrag. Daher ist eine Fungizidbehandlung zu Befallsbeginn zwingend nötig, um Ertragsverluste zu vermeiden.


Cercospora und Ramularia


Das größte Problem bei der Bekämpfung von Blattkrankheiten stellen Cercospora-Blattflecken (Cercospora beticola) dar. Auch hier fördern Sommerniederschläge und Temperaturen über 20°C bei hoher Luftfeuchtigkeit die Infektion. Im Trockenjahr 2019 war zu beobachten, dass selbst die Taubildung in der Nacht für eine Ausbreitung genügte. Zu Beginn zeigen sich die Cercospora-Blattflecken durch hellbraune Punkte mit rötlicher Umrandung auf den Rübenblättern. Mithilfe einer Lupe lässt sich im Inneren des Blattflecks ein gräulich-silbriges Pilzmyzel erkennen. Nicht zu verwechseln sind Cercospora-Blattflecken allerdings mit der bakteriellen Blattfleckenkrankheit (Pseudomonas syringae). Hier lassen sich keine dunklen Konidienträger im Inneren des Flecks erkennen und der Befall entsteht an Verletzungen der Rübenblätter, verursacht durch z.B. Starkregen oder Hagel. Eine Unterscheidung ist zwingend notwendig, da sich bakterielle Blattflecken nicht mit Fungiziden bekämpfen lassen und keine Ertragsverluste verursachen.


Bei Cercospora dagegen ist eine rechtzeitige Fungizidmaßnahme unbedingt erforderlich. Anfangs treten nur auf vereinzelten Blättern Flecken auf. Bei Niederschlägen werden die Pilzsporen durch Regentropfen auch auf andere Blätter sowie Nachbarpflanzen übertragen. Unter günstigen Pilzbedingungen steigt zuerst die Anzahl der betroffenen Blätter. Später fließen die einzelnen Flecken ineinander über und es kommt zum Absterben des Blattapparates. Bei Starkbefall kann es zu einem vollständigen Blattwechsel an der Rübenpflanze kommen. Zuckerertragsverluste von bis zu 50% sind möglich. Daher sollte man ab Ende Juni die Bestände in regelmäßigen Abständen kontrollieren.


Neben Cercospora können auch Ramularia-Blattflecken zu einer Zerstörung des Blattapparates führen. Zu erkennen ist Ramularia – ebenso wie Cercospora – durch bräunliche Flecken auf den Rübenblättern. Allerdings sind die Flecken etwas heller und größer als bei Cercospora und im Inneren der Punkte sind keine dunklen Sporen zu erkennen. Neben hoher Luftfeuchtigkeit profitiert Ramularia eher von niedrigeren Temperaturen. Ein Befall kann bereits im Juli beginnen und hohe Ertragsverluste nach sich ziehen.


Nutzen Sie Schwellenmodelle


Da Fungizide nur begrenzt eine heilende Wirkung besitzen, ist eine rechtzeitige Behandlung unerlässlich. Nur so schaffen Sie es, die Rübenbestände gesund zu halten. Für das richtige Timing der Fungizidapplikation gilt es, den Schwellenwert auf der jeweiligen Rübenfläche zu ermitteln. Zwar führen Verbände, Zuckerindustrie und staatliche Beratung jährlich ein Blattkrankheiten-Monitoring durch, dieses ersetzt jedoch nicht die Kontrolle auf den eigenen Flächen. Denn: Infektion sowie Ausbreitung der Blattkrankheiten auf Einzelflächen können deutlich von den Ergebnissen des Monitorings abweichen.


Beurteilen Sie die Befallssituation Ihrer Flächen, indem Sie quer über den Schlag verteilt von 100 Rüben jeweils ein Blatt aus dem mittleren Blattapparat entnehmen und anschließend kontrollieren. Dabei wird nicht zwischen den unterschiedlichen Pilzkrankheiten (Mehltau, Cercospora, Rübenrost und Ramularia) und der Stärke des Befalls unterschieden. Sobald ein pilzlicher Blattfleck erkennbar ist, gilt das Blatt als befallen.


Von der Anzahl der befallenen Blätter kann man die Befallshäufigkeit ableiten. Für die Erstbehandlung liegt der Schwellenwert bis Ende Juli bei 5%. Weisen also fünf oder mehr der 100 kontrollierten Blätter in diesem Zeitraum Pilzbefall auf, muss umgehend eine Fungizidbehandlung erfolgen. Bis zum 15. August liegt der Schwellenwert für die Erstbehandlung bei 15% und ab dem 16. August steigt dieser auf 45%. Für eine Zweitbehandlung müssen bis Mitte August 15 von 100 Blättern und danach 45 Blätter Pilzbefall aufweisen.


Resistenzen nehmen zu


Mittlerweile liegen bei Cercospora Strobilurin-Resistenzen sowie Minderwirkungen bei Azolen vor. Bei den Strobilurinen ist die Resistenzentwicklung bereits weit fortgeschritten. In vielen Regionen zeigen Laboruntersuchungen bereits 100% resistente Isolate. Untersuchungen der Landesanstalt für Landwirtschaft Freising (LfL) zeigen, dass dies nicht nur in Starkbefallsgebieten, wie in der Region Plattling, der Fall ist. Auch im Einzugsgebiet der Zuckerfabrik Ochsenfurt, welches einen deutlich geringeren Cercospora-Druck aufweist, konnte die LfL ein ähnliches Resistenzniveau nachweisen.


In diesen Regionen ist in der Praxis keine Wirkung durch Strobilurine mehr zu erwarten. Auf einen Einsatz sollte man daher verzichten. Lediglich in Regionen mit verhaltener Resistenzentwicklung sind Strobilurine noch einsetzbar – dann aber auch nur einmal in der Spritzfolge.


Bei den Azolen spricht man von einem „Shifting“, was einem schleichenden Wirkungsverlust der Wirkstoffe entspricht. Auch hier belegen Laborergebnisse der LfL, dass bei Epoxiconazol sowie Difenoconazol bereits Wirkungsverluste vorliegen. Sie können Azole zwar auch künftig noch einsetzen, allerdings kann deren Wirkung gegenüber Cercospora weiter abnehmen. Um dem Wirkungsverlust entgegenzusteuern, ist – besonders in Regionen mit Cercospora-Starkbefall – der Zusatz von Kontaktfungiziden sinnvoll. Dies stärkt die fungizide Wirkung und reduziert zudem den weiteren Selektionsdruck.


Wegfall weiterer Wirkstoffe


Der effizienteste Wirkstoff gegenüber Cercospora im Rübenanbau war bislang Epoxiconazol, welcher in den bekannten Produkten Juwel, Rubric, Duett Ultra und Mercury enthalten ist. Auch wenn die Wirksamkeit aufgrund des zunehmenden Azol-Shiftings bei Cercospora nachgelassen hat, konnte man bislang mit Epoxiconazol und der Zugabe von Kontaktmitteln den besten Bekämpfungserfolg erzielen.


Allerdings hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Epoxiconazol zum 30. April 2020 widerrufen. Am 30. Oktober 2020 endete die Abverkaufsfrist der epoxiconazolhaltigen Produkte. Wer sich hier noch rechtzeitig für die Saison 2021 eingedeckt hat, kann auf genannte Produkte zurückgreifen. Allerdings endet die Aufbrauchfrist am 30. Oktober 2021, bei Duett Ultra bereits am 19. Oktober 2021. Daher müssen alle Produkte mit diesem Wirkstoff in diesem Anbaujahr aufgebraucht werden. 2022 darf man diese nicht mehr verwenden – sie sind dann entsorgungspflichtig.


Weiterhin endet auch für Cyproconazol am 31.5.2021 die Zulassung. Hiervon sind Mercury Pro (Zulassung bis Mai 2022) sowie Sphere (Zulassung bis Juli 2021) betroffen. Zwar zeigen beide Produkte im Vergleich zu Epoxiconazol schwächere Leistungen, dennoch fehlt hiermit ein wichtiger Baustein im Resistenzmanagement.


Zukünftig bleiben bei den Azolen lediglich Tetraconazol und Difenoconazol übrig, um Cercospora zu bekämpfen. Daher werden im Rübenanbau dringend neue Produkte bzw. Wirkstoffe benötigt. Mit Propulse (Wirkstoffe Prothioconazol und Fluopyram) steht aktuell ein vielversprechendes Fungizid in der Zulassung, welches seine gute Leistung in Feldversuchen bereits bestätigte. Ob und wann eine Zulassung erteilt wird, steht jedoch noch nicht fest.


Wie stehts um die Kontaktfungizide?


Die Fungizidwirkung lässt sich mit Kontaktfungiziden verstärken. Diese sind besonders für Regionen mit Cercospora-Starkbefall und ausgebildeten Resistenzen ein wichtiger Baustein in der Spritzfolge. Mit einer Azolkombination und Funguran Progress (Kupfer) oder Tridex DG (Wirkstoff Mancozeb) konnte man in der Vergangenheit gute Wirkungen erzielen.


Aktuell besitzen beide Produkte jedoch keine Zulassung. Für Tridex DG wurde im Anbaujahr 2020 vom BVL eine Notfallzulassung für 120 Tage erteilt. Funguran Progress hat im letzten Jahr ausschließlich im Bundesland Bayern eine Zulassung erhalten. Ob die jeweiligen Produkte auch in diesem Jahr eine Notfallzulassung bekommen, bleibt abzuwarten. Sollte das nicht der Fall sein, können Sie mit kupferhaltigen Blattdüngern die Wirkung verstärken.


Fungizidstrategie 2021


Konnten Sie das Überschreiten der jeweiligen Bekämpfungsschwelle in Ihren Beständen feststellen, müssen Sie umgehend behandeln. Können Sie noch auf Produkte mit dem Wirkstoff Epoxiconazol zurückgreifen, sollten Sie diese zur ersten Behandlung einsetzen. Hierzu zählen Rubric (1,0 l je ha), Duett Ultra (0,6 l/ha), Juwel (1,0 l/ha) und Mercury (1,0 l/ha). Juwel sowie Mercury enthalten zusätzlich auch einen Wirkstoff aus der Gruppe der Strobilurine, die in Starkbefallsgebieten, wie bereits erläutert, keine Wirkung mehr erwarten lassen. Hier sollte man daher besser Rubric oder Duett Ultra einsetzen.


In Regionen ohne Resistenzprobleme besteht bei Rubric sowie Duett Ultra noch die Möglichkeit, mit 0,5 l je ha Ortiva ein Strobilurin der vollen Azolmenge beizumischen. Strobilurinhaltige Produkte dürfen Sie allerdings nur einmal in der Spritzfolge einsetzen – am besten in der ersten Behandlung. Sind keine Fungizide mit Epoxiconazol mehr vorhanden, sind für Gebiete mit geringem Befall die Azol-Strobilurin-Kombinationen Amistar Gold (1,0 l/ha), Mercury Pro (1,0 l/ha) und Sphere (0,35 l/ha) verfügbar.


Als reine Azol-Produkte – ohne Epoxiconazol – bleiben Domark 10 EC (1,0 l/ha) und Score (0,4 l/ha) erhalten. Diese sollte man in Gebieten mit Starkbefall einsetzen, wenn Epoxiconazol-Produkte aufgebraucht sind oder nicht zur Verfügung stehen. Liegen keine Resistenzen vor, empfiehlt es sich, beiden Produkten ebenfalls 0,5 l/ha Ortiva bei der ersten Fungizidbehandlung beizumischen.


Aus Gründen des Resistenzmanagements ist bei mehrmaligen Behandlungen der Einbau eines Azol-Wirkstoffwechsels sinnvoll. Allerdings ist dies bei der mittlerweile stark reduzierten Wirkstoffpalette nur noch bedingt möglich. Welche Mittel und Wirkstoffe Ihnen in dieser Saison zur Verfügung stehen, entnehmen Sie der Übersicht 1 auf Seite 68.


Um die Wirkung der Azole zu verstärken, empfiehlt es sich, Kontaktfungizide wie Tridex DG oder Funguran Progress mit in die Mischung aufzunehmen. Erhalten diese keine Notfallzulassungen, können Sie kupferhaltige Blattdünger einsetzen. Möglich wären 3,0 l je ha Up CuS oder 1,5 l/ha Mantus.


Fungizideinsätze lohnen sich


Ziel von Fungizidbehandlungen ist es, die Ausbreitung der Pilzkrankheiten einzudämmen und somit Ertragsverluste zu verhindern. Jedoch ist es anschließend schwer einzuschätzen, wie hoch der Nutzen des Fungizideinsatzes überhaupt war. Die Arbeitsgemeinschaft Franken führt jährlich Fungizidversuche sowie zweifaktorielle Sortenversuche durch, in denen Rübensorten sowohl mit als auch ohne Fungizideinsatz getestet werden. Aus den Ergebnissen dieser Versuche lässt sich der Mehrertrag durch Fungizidbehandlungen darstellen.


Allerdings gilt es zu bedenken, dass in der Region Franken, in der es häufig zu einer Sommertrockenheit kommt, der Druck durch Blattkrankheiten vergleichsweise niedrig ist. Im Normalfall genügen hier ein bis zwei Fungizidmaßnahmen, um den Blattapparat gesund zu halten. Dennoch zeigen die Ergebnisse in Übersicht 2, dass auch in Regionen mit geringerer Ausbreitung der Blattkrankheiten Fungizidmaßnahmen hoch wirtschaftlich sind. Außerdem gilt es zu berücksichtigen, dass die Versuche von der Arbeitsgemeinschaft bereits Ende September bzw. Anfang Oktober geerntet werden. Bei einem späteren Termin würde der Mehrertrag durch Fungizidmaßnahmen deutlich höher ausfallen. Zudem lässt sich auch erkennen, dass der Mehrertrag im Verlauf der letzten 25 Jahre tendenziell zugenommen hat und somit auch die Blattkrankheiten an Bedeutung gewonnen haben. Selbst in den Trockenjahren 2018 und 2019 ließ sich durch rechtzeitige Fungizideinsätze ein Mehrertrag von 4 bis 5% erzielen.


Verbleibende Wirkstoffe optimal nutzen


Für einen erfolgreichen Fungizideinsatz muss man weitaus mehr als die Auswahl des richtigen Fungizids bzw. Wirkstoffs berücksichtigen. Zum einen sollte man immer die volle Aufwandmenge verwenden, da man mit reduzierten Mengen die Resistenzsituation weiter verschärfen würde. Wichtig ist zudem der Einsatz einer ausreichenden Wasseraufwandmenge. Auch wenn man dazu neigt, mit weniger Wasser zu behandeln, um zusätzliche Befüllungen der Spritze zu vermeiden, sollten Sie immer mindestens 300 l/ha einsetzen, besser noch 400 l/ha. Für die Applikation eignen sich Düsen der Größe 04 sehr gut. Mit Doppelflachstrahldüsen können Sie zudem Spritzschatten vermeiden (Abdrift beachten).


Einen entscheidenden Einfluss haben auch die Tageszeit sowie die Temperatur. Applikationen in der Mittagszeit bei über 25°C sind wegen der Thermik und Verdunstung nicht sinnvoll. Ideal ist eine Spritzung in den Morgen- oder Abendstunden. Allerdings darf hier der Blattapparat durch Taubildung nicht zu nass sein, damit der Spritzbelag nicht abfließt.


Weiterhin beeinflussen auch Fruchtfolge und Bodenbearbeitung den Cercospora-Druck. Weite Fruchtfolgen sowie wendende Bodenbearbeitung helfen, das Ausgangspotenzial zu senken.


gesunde Sorten


Nicht erst bei Auftreten der Blattkrankheiten, sondern bereits bei der Sortenwahl ist es wichtig, an die Blattgesundheit zu denken. Mittlerweile gibt es mehrere Sorten, die gegenüber Cercospora tolerant sind. Diese können zwar auch von Cercospora befallen werden, allerdings ist die anschließende Ausbreitung schwächer als bei anfälligen Sorten. Besonders in Starkbefallsgebieten, in denen trotz mehrmaliger Fungizidapplikationen eine Gesunderhaltung der Bestände nicht immer möglich ist, wird der Anbau Cercospora-toleranter Sorten dringend empfohlen.


Aber auch in Regionen, in denen das Ausmaß der Blattkrankheiten weitaus geringer ist, sind blattgesunde Sorten von Vorteil. Unter Umständen ist dann am Ende eine Fungizidmaßnahme weniger nötig. Vielversprechend ist auch die neue Generation der Cercospora-toleranten Sorten „CR+“ der KWS, welche sich von den bisherigen Cercospora-toleranten Sorten in ihrer Leistung nochmals deutlich abhebt. Eine detaillierte Beratung wird nach dem Versuchsjahr 2021 möglich sein.


daniel.dabbelt@topagrar.com

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