Die Agrarminister der Bundesländer drängen weiter auf die Aufnahme von Kaliumphosphonat als für den ökologischen Weinbau zulässigen Pflanzenschutzmittelwirkstoff in den Anhang II der entsprechenden EU-Verordnung (EG) Nr. 889/2008.
Am vergangenen Freitag bekräftigte die Agrarministerkonferenz (AMK) in Hannover ihren entsprechenden Beschluss der Konferenz vom September vergangenen Jahres in Rostock, bei dem der Bund gebeten worden war, sich bei der EU-Kommission für die Aufnahme einzusetzen.
Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz betonte erneut, dass die Zulassung dringend erforderlich sei, um dem Ökoweinbau eine Alternative zur verlässlichen Bekämpfung des Falschen Mehltaus zu bieten. Zum Kontrollsystem des Ökolandbaus wurde eine Arbeitsgruppe beauftragt, einen Maßnahmenplan für die praxisgerechte Weiterentwicklung zu erstellen.
In einem weiteren Punkt fordern die Agrarminister das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, „die interessierten Kreise“ bei ihren Bemühungen zu unterstützen, übergangsweise die Aufwandmengen von Kupfer zu erhöhen beziehungsweise ein nationales Kupferkonto von 20 kg/ha in fünf Jahren ab dem Jahr 2017 einzurichten.