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Getreidefonds

Bauern hatten zur Ernte 2022 mehr Z-Saatgut eingesetzt

Über die Hälfte der deutschen Getreideanbaufläche wurde mit zertifiziertem Saatgut eingesät. Der Saatgutwechsel lag über alle Getreidekulturen zur Ernte 2022 bei 59 %.

Lesezeit: 3 Minuten

Seit einigen Jahren liegt der Saatgutwechsel bei allen Getreidearten auf einem stabilen Niveau, wobei es zwischen Winter- und Sommergetreide zu Verschiebungen, bedingt durch u. a. Wetter, Konsumpreise und politische Gegebenheiten, kommen kann.

Der Anteil der mit Z-Saatgut bestellten Flächen lag im Wirtschaftsjahr 2021/2022 bei 59 %, informiert der Getreidefonds Z-Saatgut (GFZS). Etwas höher lag der Anteil bei Sommergetreide mit 61 %. Insgesamt verzeichnete die Saatgutbranche eine Absatzsteigerung beim zertifizierten Saatgut über alle Getreidearten von 3,2 % bzw. 165.982 dt.

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Mit Abstand größte Getreidekultur, mit einer Anbaufläche von 2,89 Mio. ha und einer Absatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 5,0 % auf 2.518.334 dt, bleibt der Winterweizen. Um diese Mengen an Z-Saatgut rechtzeitig verteilen zu können, bedarf es u. a. einer gut organisierten Logistik und frühzeitigen Bestellung der Saatware durch den Landwirt.

Mit "Saatgutwechsel" wird der Anteil der mit Z-Saatgut bestellten Flächen an der gesamten Getreideanbaufläche beschrieben. Er wird aus den Saatgutumsätzen der deutschen Züchter, den Anbauflächen in Deutschland und der Aussaatstärke aus den zur Anerkennung gemeldeten Vermehrungsflächen berechnet.

Rechtzeitig bestellen

Dr. Dennis Hehnen, Geschäftsführer beim GFZS, appelliert daher an alle Landwirte, sich frühzeitig mit den verfügbaren Sorten zu beschäftigen und diese beim Händler des Vertrauens zu erwerben.

„Samenbürtigen Krankheiten kann am effektivsten mit Z-Saatgut entgegengewirkt werden, da der Landwirt eine geprüfte Qualität, und zwar nicht nur im Hinblick auf Reinheit, Fremdbesatz und Keimfähigkeit, sondern auch hinsichtlich der Pflanzengesundheit erhält“, erklärt Dr. Hehnen. Die Vermehrungsbestände für Z-Saatgut werden genauestens auf Krankheitsbefall geprüft.

Eine sorgfältige Aufbereitung in zertifizierten Anlagen schütze das Saatgut. So könne eine Weiterverbreitung von Krankheiten durch den Einsatz von Z-Saatgut effizient eingedämmt und der Krankheitsdruck reduziert werden. Dies sorge für gesunde Bestände und kann spätere notwendige Pflanzenschutzmaßnahmen vermeiden, so der Fachmann.

Neue Sorten bieten Zuchtfortschritt

Züchter, Vermehrer und Handel unternehmen große Anstrengungen, um Landwirten hochqualitatives und sicher gebeiztes Z-Saatgut zur Verfügung zu stellen. Um künftigen Herausforderungen etwa mit Weizensorten, die mit weniger Wasser auskommen oder neue Krankheiten tolerieren können, begegnen zu können, ist die Saatgutwirtschaft auf einen steigenden Saatgutwechsel angewiesen.

„Ohne ausreichenden Rückfluss aus Z-Lizenz- und Nachbaugebühren sind die notwendigen Investitionen in Zuchtprogramme und die daraus resultierenden Zuchtfortschritte nicht zu leisten“, sagt Hehnen. Man sei optimistisch, dass der Einsatz von Z-Saatgut in den kommenden Jahren noch weiter ansteigt.

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