Feinstaub
Bauernverbände übergeben WDR-Intendanten Beschwerdebrief
"Hochgradig verärgert" sind die Präsidenten der NRW-Bauernverbände WLV und RLV nach eigener Aussage über den ARD-Bericht "Feinstaub durch Landwirtschaft: Seit Jahren verharmlost!". In einem Brief an den WDR-Intendanten Tom Buhrow machen sie ihrem Ärger Luft.
Ihre Kritik am kürzlich gesendeten ARD-Beitrag „Feinstaub durch Landwirtschaft: Seit Jahren verharmlost“ haben der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) und der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit einem Brief untermauert, den RLV-Präsident Bernhard Conzen in Köln an WDR-Intendant Tom Buhrow übergab.
In dem Schreiben betonen die Verbände, dass die Landwirte in Nordrhein-Westfalen „hochgradig verärgert“ seien über die im Beitrag vorgebrachten „einseitigen und letztlich auch unbewiesenen Vorwürfe“. Besonders zu beanstanden sei der vermittelte Eindruck monokausaler Zusammenhänge zwischen Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen. Solche Rückschlüsse auf direkte Todesfälle seien nicht möglich und nicht zulässig, heißt es.
Zudem existierten keine gesicherten wissenschaftlichen Aussagen zum Umfang, in dem Ammoniak zur sogenannten sekundären Feinstaubbelastung beitrage. Diese sei außerdem immer von regionalen Bedingungen und Bindungsparametern in der Luft abhängig, schreiben RLV und WLV und weisen darauf hin, dass auch verschiedene Wissenschaftler die Hochrechnungen kritisiert hätten.
Die heimischen Bauern seien sich ihrer Verantwortung für Boden, Wasser und Luft sehr bewusst. Die Branche arbeite seit Jahren am Thema Luftreinhaltung und Emissionsminderung. Gerade der WDR als öffentlich-rechtliches Medium sollte sich „mit seriösem Journalismus konstruktiv an diesem Verständigungsprozess beteiligen und auf Panikmache verzichten“. Ähnlich hatte sich bereits zuvor der Deutsche Bauernverband (DBV) geäußert.
Das ARD-Magazin „Monitor“, das vom WDR produziert wird, hatte am 17. Januar und damit zum Start der diesjährigen Internationalen Grünen Woche (IGW) berichtet, dass das Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC) in einer bislang unveröffentlichten Studie die landwirtschaftliche Tierhaltung als einen der Hauptverursacher der Feinstaubbelastung in Deutschland ausgemacht habe. Die Branche sei für 45 % der gesamten Feinstaubbelastung verantwortlich, die hierzulande jedes Jahr zu 120 000 vorzeitigen Todesfällen bei Menschen führe. Daraus sei zu schlussfolgern, dass alleine aufgrund der Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft jedes Jahr rund 50 000 Menschen in Deutschland vorzeitig stürben.
von Anton Obermeier
Brief?
Als würde ein Brief diese skrupellosen Sensationsjournalisten jucken. Eine Anzeige wegen Volksverhetzung wäre die richtige Antwort gewesen.
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von Eckhardt Koch
Verbandsarbeit
In den Kommentaren lese ich nur von Fakten und Auslegungen. Aber keiner hinterfragt die Verbandsarbeit. Es fehlt dem Verband wie immer an Spontanität und Aktionismus. Er lässt sich lieber in Berlin feiern als sofort etwas zu unternehmen Echt schade und auf Dauer nicht tragbar. Wann ... mehr anzeigen ändert sich nun endlich etwas innerhalb der einzelnen Verbände. Ich hoffe, bevor das letzte Mitglied gegangen ist! weniger anzeigen
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von Hermann-Josef Schaller
Verständnisfrage :
Wieso fallen denn die Bauern nicht tot vom Schlepper wenn sie den ganzen Tag in und auf einer Fläche verbringen wenn sie tagelang an einem Stück (dank idiologischer Sperrfristen) Gülle auf einer Fläche ausbringen und sofort einarbeiten, wo doch das Zeug anscheinend noch tötlicher ... mehr anzeigen ist als eine Atombombe,wenn man die Panikberichtserstattung hört und liest. Außerdem wußte ich noch nicht, daß Stahlwerke beim herstellen von Stahl überhaupt nicht die Umwelt belasten und Kokereien schon gar nicht. Die Gerüche von Schwefelwasserstoff und dem Jucken der Augen wegen Eisenglimmer in der Luft sind da wohl nur Einbildung ? Glücklicherweise gehen die Erkrankungen von Silikose/ Staublungen jetzt zurück weil die Gruben ja jetzt alle dicht sind in Deutschland. Die Toten von der Untertage-Arbeit verbuchen wir jetzt bei der Landwirtschaft. Aus den deutschen Chemiewerken machen wir jetzt Lufkurorte weil es da ja so angenehm riecht. Und wieso sieht und hört man nicht,s davon in den Medien ? Ganz einfach, weil die Leute dort ihr Geld verdienen und denen abends nicht der Feierabend verdorben werden soll wenn sie gemütlich vor offenem Kaminfeuer oder Kachelofen sitzen und Fernsehen schauen weniger anzeigen
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von Christian Bothe
„Fachliche Recherchen“
Man braucht sich nicht zu wundern,wenn man in anderen Ländern die freie Presse an die Kandare nimmt bei solch‘ unseriöser landwirtschaftlich schädlichen Berichterstattung wie in diesem Monitorbeitrag...
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von Wilhelm Grimm
Claas Relotius als Vorbild
für die WDR-Redakteure. Ich befürchte ,dass auch sie mit Preisen für hervorragende journalistische Recherche überhäuft werden. Da hat der Bauernverband es natürlich schwer.
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von Willy Toft
Das war Hetze durch einen TV- Sender!
Wir müssen uns nicht wundern, wenn beim ersten Fuder Gülle gleich die Umwelt- Polizei die Sachlage überprüft, denn Denunzianten gibt es genug. Was bei dem Bericht Zutage tritt, sind Vermutungen, die nicht wissenschaftlich abgesichert sind. Andersherum, wenn wir in Deutschland ... mehr anzeigen überhaupt keine Landwirtschaft hätten, wären die Feinstaubemissionen noch höher, nämlich durch ständige absterbende Vegetation, wie Pilzsporen ectr. Eine emissionsfreie Produktion, und das gilt für alle Bereiche, wird es nie geben! Wir sind in Deutschland da schon gut aufgestellt, wir werden aber nie alle Kritiker überzeugen können! Die Verhältnismäßigkeit der Berichterstattung, sollte sich auch so ein Sender vor Augen führen, bevor es wieder einmal in ein Bashing gegen die Bauern endet! weniger anzeigen
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