Bayer CropScience hat auf dem World Potato Congress in Edinburgh seine neuen Lösungen für die Kartoffelbranche vorgestellt. Wie das Monheimer Unternehmen mitteilt, standen die Pflanzenschutzmittel Emesto, Luna, Infinito und Movento im Fokus.
Das neue Saatgutbehandlungsmittel Emesto mit dem Wirkstoff Penflufen wirke gegen knollen- und bodenbürtige Krankheiten wie die Rhizoctonia-Fäule und Helminthosporium. Sein Einsatz führe zu einer deutlichen Verbesserung der Qualität von Kartoffeln und steigere den vermarktungsfähigen Ertrag, so der Konzern in seiner Werbung. Emesto verbessere die Lagerfähigkeit, Größe und Form der Kartoffel sowie des äußeren Erscheinungsbildes der Schale - das seien wichtige Aspekte auch für den Endverbraucher. In 2012 sei das Mittel in Kanada, USA, Großbritannien und Ukraine zugelassen worden. Weitere Zulassungen würden für die Pflanzsaison 2013 in weiteren Kernanbauländern erwartet, so Bayer CropScience.
Wie das Unternehmen weiter ausführte, ermöglicht das neuartige Fungizid Luna mit dem Wirkstoff Fluopyram die Kontrolle der Kartoffelkrankheiten Sclerotinia und Alternaria. Die Vorteile seien vor allem eine verbesserte Lagerfähigkeit und längere Haltbarkeit des Erntegutes. Das Mittel könne in der Kombination von Blatt- und Saatgutbehandlung von mehr als 79 Kulturen eingesetzt werden. Luna sei in den USA zugelassen. Die Zulassung in weiteren Ländern werde für die Pflanzsaison 2013 erwartet.
Eine effektive Steuerung von Kraut- und Knollenfäule sowie falschem Mehltau bei Kartoffeln biete Infinito mit dem Wirkstoff Fluopicolide. Ein gutes Rückstands- und Umweltprofil ermögliche es den Produzenten, den Anforderungen der Lebensmittelindustrie gerecht zu werden und Infinito für eine integrierte Schädlingsbekämpfung einzusetzen. Der Vorteil sei die kurze Wartezeit bis zur Ernte.
Als ein einzigartiges Mittel für eine nachhaltige und integrierte Schädlingsbekämpfung von Insekten stellte Bayer CropScience Movento vor, das auf dem Wirkstoff Spirotetramat basiere. Das Produkt verfüge über ein hervorragendes Profil für Nützlinge und eigne sich deshalb für den Einsatz im Rahmen integrierter Anbaustrategien. Der Wirkstoff verteile sich in der Pflanze sowohl oben als auch unten und bekämpfe damit auch versteckte Schädlinge. Der Kartoffelanbauer habe damit ein hervorragendes Werkzeug, um Blattläuse, die Weiße Fliege und die Psyllids übertragende Zebra-Krankheit zu kontrollieren. Das Produkt reduziere zudem den Schaden durch Draht- und Fadenwürmern. Außerdem sei Movento geeignet als Rotationspartner für das Resistenz-Management. Zulassungen in den USA, Kanada, Mexiko und Neuseeland lägen bereits vor und weitere Registrierungen würden in anderen Schlüsselländern für die Pflanzsaison 2013 erwartet. (AgE)