Angesichts der stetig wachsenden Nachfrage nach Rohstoffen für die Welternährung und für energetische Zwecke ist ein Paradigmenwechsel in der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion eine feste Notwendigkeit. Diese Auffassung hat der Agrarvorstand der BayWa AG, Dr. Josef Krapf, auf den Agrartagen des Unternehmens vertreten, die am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche im bayerischen Gründl stattfanden.
Gebraucht werde eine Produktivitätssteigerung, um auch in Zukunft die sich stellenden Aufgaben meistern zu können. Das sei eine Herausforderung, bei der Fragen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes eine Selbstverständlichkeit seien.
Eine zusätzliche Erzeugung von Trockenmasse ist nach Krapfs Ansicht durch den Anbau von Zwischenfrüchten sowie Zweitfrüchten zu erreichen. Außerdem sollte die Grünlandproduktion intensiviert werden, um Erträge und die Qualität zu steigern. Vor dem Hintergrund der begrenzten Verfügbarkeit von Ackerland, des Klimawandels und volatiler Märkte werde die Landwirtschaft zur Schlüsselbranche der Zukunft und bekomme eine besondere Bedeutung, unterstrich der Agrarvorstand.
Um am Agrarmarkt bestehen zu können, würden für den Landwirt die äußeren Rahmenbedingungen immer entscheidender. Die richtige Sortenwahl in Kombination mit der passenden Intensität werde in Zukunft die Produktivität und damit auch den Betriebserfolg bestimmen. Mit Blick darauf biete die BayWa ihre Agrartage an, damit sich jeder Landwirt selbst ein Bild machen könne, welche Sorte und angepasste Produktionstechnik ideal zu seinem Standort passe. (AgE)