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DLG-Präsident Bartmer warnt vor Patentrezepten im Ackerbau

Die Landwirte sollten sich wieder stärker darauf besinnen, dass es kein Patentrezept für einen erfolgreichen Ackerbau gibt, das sich beliebig auf die diversen Standorte mit ihren unterschiedlichsten Bedingungen anwenden lässt. Diesen Appell hat DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer an die Ackerbauern gerichtet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landwirte sollten sich wieder stärker darauf besinnen, dass es kein Patentrezept für einen erfolgreichen Ackerbau gibt, das sich beliebig auf die diversen Standorte in Deutschland mit ihren unterschiedlichsten Bedingungen anwenden lässt.


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Diesen Appell hat der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, an die Ackerbauern gerichtet. Es gelte, sich einen vielfältigen Werkzeugkasten zu bewahren und sehr sorgfältig mit den einzelnen Instrumenten umzugehen, um diese auch weiter wirksam zu erhalten, sagte Bartmer kürzlich auf der DLG-Pflanzenbautagung in Bernburg-Strenzfeld.


Nach den Worten des DLG-Präsidenten sollte jährlich für jeden einzelnen Ackerschlag neu entschieden werden, welcher Maßnahmenmix die beste Antwort auf die vorherrschenden Bedingungen sei. Zudem brauche der Landwirt ein besseres Verständnis der Prozesse in der Pflanze und im Boden sowie vertiefte Erkenntnisse der Eingriffe auf das System Pflanze, um im Ackerbau künftig erfolgreich sein zu können.


Der Ackerbau dürfte nach Bartmers Einschätzung in Zukunft sehr viel komplizierter werden als bisher. Die Handlungsoptionen, die den Landwirten in jeder Lage eine Lösung aus dem reichhaltigen Köcher der Chemie, der Technik und der Züchtung anböten, würden weniger. Dies habe unter anderem damit zu tun, dass das breite Angebot an Pflanzenschutzmitteln geringer werde. Während in den achtziger Jahren noch 31 % aller weltweit zur Verfügung stehenden Wirkstoffe auch in Europa zugelassen gewesen seien, liege dieser Anteil heute nur noch bei 16 %.


Zudem ist laut Bartmer nicht zu erwarten, dass die politischen Rahmenbedingungen, die dem DLG-Präsidenten zufolge auch die zunehmende Skepsis der Gesellschaft gegenüber dem modernen Pflanzenschutz widerspiegeln, den Trend immer aufwändigerer Zulassungsverfahren in naher Zukunft umkehren werden. Daher verlangten die neuen Rahmendaten, die sich unter anderem auch in Wetter und Klima sowie im Greening und in der Novellierung der Düngeverordnung zeigten, ein komplexes, in Fruchtfolgen optimierendes und die Instrumente verfeinerndes Denken.


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