Nach einem vergleichsweise starken Start im Vorjahr hat die Syngenta International AG im ersten Quartal 2015 einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen.
Wie der Schweizer Pflanzenschutzmittel- und Saatguthersteller in Basel mitteilte, ging der ausgewiesene Gesamterlös im Vergleich zu den ersten drei Monaten von 2014 um 14 % auf 4,02 Mrd $ (3,80 Mrd Euro) zurück. Dies sei auf die Stärke des US-Dollars gegenüber dem Euro und den meisten anderen Währungen, vor allem der Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), zurückzuführen, erklärte das Unternehmen.
Der integrierte Umsatz zu konstanten Wechselkursen stieg um 1 % auf 3,8 Mrd $ (3,6 Mrd Euro); das Absatzvolumen verringerte sich um 7 %.
Vergleichsweise kräftig gingen zum Jahresauftakt die Umsätze von Syngenta im Saatgutgeschäft zurück, nämlich insgesamt um 19 % auf 1,02 Mrd $ (964 Mio Euro). Im Pflanzenschutzmittelgeschäft nahmen die Erlöse im Berichtsquartal im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 2,84 Mrd $ (2,68 Mrd Euro) ab.
Vorstandschef Mike Mack erklärte mit Hinweis auf das schwierige Umfeld, das Unternehmen habe seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, Risiken erfolgreich zu managen. „Wir sind im ganzen Unternehmen auf Kurs, um durch die Umsetzung des Maßnahmenpakets ‚Accelerating Operational Leverage‘ gezielte Kosteneinsparungen zu erreichen“, berichtete Mack. Er geht für das Gesamtjahr 2015 von einem in etwa stabilen operativen Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus.
Rückläufiger Maisanbau ausschlaggebend
Zum Saatgutgeschäft stellte der Schweizer Konzern im Einzelnen fest, dass der Maisabsatz unter rückläufigen Anbauflächen und Preiserhöhungen in den GUS-Republiken sowie der erwarteten Anbaueinschränkung und geringeren Lizenzeinnahmen in den USA gelitten habe. Die Umsätze bei Soja seien dagegen leicht gestiegen. Insgesamt nahmen die Umsätze von Syngenta mit Mais- und Sojasaatgut im ersten Quartal 2015 um 18 % auf 561 Mio $ (530 Mio Euro) ab.
Ein noch stärkeres Umsatzminus, nämlich von 24 % auf 307 Mio $ (290 Mio Euro), musste der Konzern bei den diversen Feldsaaten verkraften. Auch hier schlugen vor allem die Absatzrückgänge in den GUS-Republiken zu Buche. Der Feldsaatenverkauf in Südosteuropa verzögerte sich aufgrund von kalter und nasser Witterung. Im Bereich Vegetables wurde die „solide“ Entwicklung in den Industrieländern durch Einbußen in den Schwellenländern beeinträchtigt; der betreffende Umsatz nahm insgesamt um 13 % auf 151 Mio $ (143 Mio Euro) ab.