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Landkreis Rotenburg

Effektiverer Einsatz von Gülle bei Düngung und in Biogasanlagen erprobt

23 Biogasanlagen, viehhaltende Betrieben und ein Maschinenring hatten an einem zweijährigen Pilotprojekt teilgenommen. Es geht um einen effektiveren Gülle- und Gärresteinsatz bei der Düngung.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie kann man den Einsatz organischer Düngemittel verbessern und gleichzeitig den Einsatz von Mineraldünger minimieren? Und wie kann man durch eine verstärkte Nutzung von Wirtschaftsdünger in Biogasanlagen den Flächenbedarf für die Substraterzeugung verringern?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines zweijährigen Projektes im Landkreis Rotenburg, das vom Land mit 85.000 € gefördert wurde. Den Abschlussbericht nahm Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast am Freitag von den Projektpartnern in Rotenburg entgegen.

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Laut Otte-Kinast hat das Projekt gezeigt, wie wichtig die detaillierten Nährstoffanalysen für den Betrieb und die künftigen genehmigungsrechtlichen Veränderungen der Biogasanlagen sind. „Eine genaue Deklaration der Nährstoffe ist für eine anschließende Vermarktung von großer Bedeutung. Sie bietet den Betreibern von Biogasanlagen die Möglichkeit, Drehscheibe der Nährstoffproduktion zu sein. Mit Blick auf die europäischen Vorgaben zum Klimaschutz sollten sie sich auf eine Zukunft mit mehr Wirtschaftsdünger als Input in Biogasanlagen fokussieren!“, so die CDU-Politikerin.

Ein Konsortium von 23 Biogasanlagenbetreibern, viehhaltenden Betrieben und dem Maschinenring Zeven hatte sich unter der Koordination vom 3N Kompetenzzentrum (Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e. V.) sowie der Bioenergie-Initiative des Landkreises Rotenburg (Wümme) zusammengefunden, um praxisnahe Lösungswege zum Mehreinsatz von Wirtschaftsdünger aufzuzeigen. Die ökonomische Bewertung erfolgte durch die Landwirtschaftskammer Niedersachen (LWK).

„Jeder teilnehmende Betrieb hat sein eigenes Betriebskonzept in den Mittelpunkt gesetzt und transparente Nährstoffanalysen der In- und Outputstoffe vornehmen lassen. Insgesamt wurden annähernd 500 Beprobungen gezogen, analysiert und bewertet“, berichtete Sascha Hermus vom 3N Kompetenzzentrum in der Ergebnispräsentation. Im Detail wurden Wetterdaten mit Ernteerträgen und -einbußen ins Verhältnis gesetzt, mit dem Ziel, weitgehend realistische Nährstoffmengen darzulegen, mit denen man zukünftig ein auf den Betrieb ausgerichtetes Nährstoffmanagement vorlegen kann.

Dass die erforderliche Gülleaufbereitung und der Mehreinsatz von Wirtschaftsdünger auch wirtschaftlich umgesetzt werden kann, stellten die Betriebsleiter Uwe Ringen, Christian Wellenbrock und Andreas Lünzmann an den eigenen Betriebskonzepten detailliert vor.

Die Projektgruppe wird die Ergebnisse aus diesem Landesvorhaben nun veröffentlichen und auf Fachtagungen der Bioenergiebranche vorstellen.

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