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"EU-Kommission sollte ihren Vorschlag zum Saatgutrecht überarbeiten"
"Der Kommissionsvorschlag zur Saatgutverordnung ist zu kompliziert und nicht zielführend. Zudem ist es unser Anliegen, bürokratische Verfahren für Landwirte, Gärtner und alle Beteiligten zu verhindern. Darum ist es notwendig, dass die Kommission den Vorschlag zusammen mit allen Beteiligten nochmals überarbeitet.
"Der Kommissionsvorschlag zur Saatgutverordnung ist zu kompliziert und nicht zielführend. Zudem ist es unser Anliegen, bürokratische Verfahren für Landwirte, Gärtner und alle Beteiligten zu verhindern. Darum ist es notwendig, dass die Kommission den Vorschlag zusammen mit allen Beteiligten nochmals überarbeitet." Das hat der agrarpolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Albert Deß, heute in einer ersten Reaktion auf den Entwurf der Kommission mitgeteilt.
Laut Deß gibt es noch zu viele „delegierte Rechtsakte.“ Aufgrund der negativen Erfahrungen bei der Agrarreform mit diesen Rechtsakten könne er nicht zulassen, dass die Kommission auch bei diesem Thema in vielen sensiblen Bereichen alleine entscheidet. "Der Kommissionsvorschlag lässt keinen Platz für natürliche Biodiversität und vernachlässigt die vielen kleinen Unterschiede und natürlichen Varianten, die in der Natur einfach vorkommen", so der bayerische Europaabgeordnete.
„Wir wollen als Parlament über eine möglichst detailliert ausgearbeitete Verordnung entscheiden, in der die Interessen aller Beteiligten ausgewogen berücksichtigt werden“, so Deß. Das bisher geltende Saatgutrecht funktioniert seiner Meinung nach gut, weshalb kein dringender Handlungsbedarf bestehe, die bisherigen Richtlinien zu einer Verordnung zusammen zu fassen. Diese könne auch nach den Europawahlen ohne Zeitdruck beraten und beschlossen werden.
"Ich werde der EVP-Fraktion im Agrarausschuss im Dezember eine Zurückverweisung des Saatgut-Vorschlags empfehlen." so Deß.
Die vormals an dieser Stelle wiedergegebene Presseerklärung hat Albert Deß zurückgerufen und oben stehe Mitteilung zugesandt.