Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) müssen Landwirte weltweit Zugang zu Saatgut für produktivere, nährstoffreichere und klimaresistentere Pflanzensorten erhalten, wenn die für 2050 erwartete Weltbevölkerung von 10 Mrd. Menschen ausreichend ernährt werden soll.
So müsse die Nahrungsmittelproduktion bis dahin um 50 % gesteigert werden, hieß es. Laut FAO-Generalsekretär Dr. Qu Dongyu kann dieses Ziel nur erreicht werden, wenn die Pflanzenproduktivität durch Wissenschaft und Innovationen gesteigert wird. Dabei spiele auch die Verringerung der Treibhausgasemissionen eine wichtige Rolle.
„Saatgut ist die Grundlage der Agrar- und Ernährungssysteme. Wir sind auf umweltfreundliches Saatgut angewiesen, um Nahrungsmittel, Futtermittel, Fasern und Treibstoff zu produzieren“, betonte Qu. Innovationen sollten dazu beitragen, den Nutzen der Agrar- und Lebensmittelsysteme zu erhalten und zu erhöhen. Die Regierungen hätten die Schlüssel in der Hand, um den Hunger zu beenden: Sie sollten nationale Initiativen starten, um die Saatgut-Wertschöpfungskette zu stärken.