Die Getreideernte ist längst unter Dach und Fach, Niedersachsens Ackerbauern möchten jetzt möglichst gute Ergebnisse im Verkauf erzielen. Nicht alle Landwirte haben aber laut dem Landvolk Rekorderträge erzielt. So findet der Braunschweiger Getreidetag des Bauernverbandes Niedersachsen in der Region statt, deren Böden zwar über ein hohes Ertragspotenzial verfügen, dieses aber witterungsbedingt nicht ausschöpfen konnten.
Aktuell profitieren die hiesigen Getreidebauern von ihrer günstigen Lage zu wichtigen Hafenstandorten, der Export läuft recht gut. Der Getreidetag lenkt den Blick aber auch auf die Eiweißversorgung, sie kann über den Leguminosenanbau gestärkt werden, ein wichtiger Eiweißlieferant bleibt hierzulande aber auch das Rapsschrot als Koppelprodukt der Ölerzeugung.
Dieses und andere Themen sollen am 5. Dezember ab 9.30 Uhr im Königshof in Königslutter diskutiert werden.
Der Braunschweiger Getreidetag feiert mit der 20. Auflage ein kleines Jubiläum. 1994 sollte er den vom damaligen Agrarkommissar Ray McSharry mit der ersten EU-Agrarreform vorgezeichneten Weg der Marktorientierung begleiten. Inzwischen haben die Landwirte einige Reformen verkraftet und bewegen sich mit den Greening-Vorschriften erneut auf neue Wege. Auch hier will das Landvolk die Landwirte weiter bei ihren Entscheidungen begleiten.