Die hessische Landesregierung hat erste Erfolge beim Ausbau heimischer Futtereiweißmittel verzeichnet. Wie Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser vom Wiesbadener Landwirtschaftsministerium berichtete, ist durch die Förderung besonders nachhaltiger Verfahren im Ackerbau über das „Hessische Programm für Agrarumwelt- und Landschaftspflege-Maßnahmen“ (HALM) und in Folge der Greening-Auflage der Körnerleguminosenanbau seit 2015 auf 8 103 ha gestiegen; das entspreche gegenüber 2014 einer Verdopplung. In diesem Jahr seien noch weitere 700 ha hinzugekommen.
Tappesser unterstrich, dass die vorhandenen Reserven im Grünland und im Feldfutteranbau erkannt und genutzt werden müssten. Daher sei auch der Leguminosentag wichtig, um über die Potentiale zur Verringerung des Sojaimports zu diskutieren und den Weg hin zu einer gentechnikfreien Fütterung weiter zu beschreiten.
Die Staatssekretärin bekräftigte in dem Zusammenhang, dass es der Landesregierung ein wichtiges Anliegen sei, den Import von gentechnisch veränderten Eiweißpflanzen wie Soja zu reduzieren. Dazu gehöre vor allem, den Anbau und den Einsatz heimischer Futtermittel zu stärken. Das erfolge mit der „Initiative gentechnikfreies Futter“ als Teil des hessischen Ökoaktionsplans.