Eine geringere Aussaatmenge beim Sojabohnenanbau ist bei im Vorauflauf angewendeten Herbiziden wirtschaftlich rentabel und steigert den Ernteertrag. Zu diesem Schluss kommen amerikanische Wissenschaftler in einer Studie, die jetzt im Fachmagazin „Weed Science“ erschienen ist.
Demzufolge konnten die Unkrautdichte und die Menge an Biomasse während der zweijährigen Studienlaufzeit durch die Anwendung von Breitbandherbiziden im Vorauflauf um 93 % beziehungsweise 95 % reduziert werden.
Zur Ermittlung der effektivsten Saatmenge seien Sojabohnen in unterschiedlichen Stärken von 148 200 Samen/ha bis 469 300 Samen/ha gepflanzt worden. Die Hälfte der Anbauflächen habe man mit einem Bodenherbizid im Vorauflauf behandelt. Anschließend kam der Studie zufolge auf allen Flächen nach Pflanzenaufgang eines von zwei Herbizidprogrammen zum Einsatz. Beide hätten konventionelle Herbizide umfasst, in einem Fall sei aber außerdem Glyphosat angewendet worden. Dabei habe sich herausgestellt, dass eine erhöhte Saatstärke sich nicht positiv auf die Dichte oder Größe des Unkrauts bei Herbizidbehandlung nach Pflanzenaufgang auswirke.
Dagegen sei durch die Anwendung von Herbiziden im Vorauflauf das Unkrautaufkommen weitesgehend reduziert worden, so die Forscher. In Anbetracht steigender Preise für Sojasaatgut könnten Landwirte die Kosten somit künftig durch die Saatstärke in Verbindung mit der effektiven Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ausgleichen. (www.wssa.net)