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Hohe Erträge bestätigen Leistungsfähigkeit der Rapssorten
In den vergleichsweise hohen Rapsmengen, die die deutschen Landwirte in diesem Jahr von ihren Feldern holten, sieht die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) einen Beleg für die Leistungsfähigkeit der modernen Rapssorten.
In den vergleichsweise hohen Rapsmengen, die die deutschen Landwirte in diesem Jahr von ihren Feldern holten, sieht die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) einen Beleg für die Leistungsfähigkeit der modernen Rapssorten.
Wie die Förderorganisation vergangene Woche mit Hinweis auf den Erntebericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Berlin feststellte, ist das Aufkommen von rund 6,2 Mio t nur den hohen Erträgen zu verdanken. Diese hätten in fast allen Bundesländern mit deutlich mehr als 40 dt/ha überzeugt.
Hervorzuheben seien die Durchschnittserträge in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg mit bislang noch nie erreichten 47,6 dt/ha und 47,3 dt/ha. Aber auch in anderen flächenstarken Rapsanbauregionen wie Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein hätten historisch höchste Ertragsmittel von 45 dt/ha und mehr erreicht werden können.
Diese Daten belegten das hohe Leistungsniveau der in Deutschland angebauten Rapssorten, betonte die UFOP. Auch die Ölgehalte von im Schnitt deutlich über 43 % seien Ausdruck dieser Leistungsfähigkeit. Wenig erfreulich sei allerdings die Entwicklung der Erzeugerpreise. Bereits seit Mitte April 2014 hätten sich diese in Erwartung der weltweit guten Ernten nach unten bewegt. Hier mache sich schmerzlich bemerkbar, dass nicht nur die deutschen Ackerbauern eine sehr gute Rapsernte eingefahren hätten, sondern auch andere Berufskollegen in wichtigen europäischen Erzeugerländern. Dazu kämen die prognostizierten Sojarekordernten in Nord- und Südamerika, die aktuell preislich den Spielraum nach oben begrenzten.
Dennoch gelte, dass Raps im Ackerbau eine ökonomisch attraktive Kulturart sei, unterstrich die UFOP. Als tragende Blattfrucht sei diese Ölpflanze in getreidereichen Fruchtfolgen nicht wegzudenken. Dazu komme, dass beim Raps für Ölgehalte oberhalb von 40 % attraktive Preiszuschläge gezahlt würden. Bei hohen Ölgehalten wie zur Ernte 2014 würden die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahr also nicht nur durch die hohen Erträge, sondern auch durch die Zusatzvergütung für den höheren Ölgehalt teilweise kompensiert. Zudem gab die UFOP zu bedenken, dass die prognostizierten hohen Sojaernten in Nord- und Südamerika längst noch nicht erfolgreich geerntet und weltweit vermarktet seien.
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