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Virtuelle Pressekonferenz

IG Pflanzenzucht mit steigenden Marktanteilen

Das Unternehmen sieht sich mit einem erweiterten Fruchtartenspektrum gut aufgestellt. Kerngeschäft ist und bleibt der Vertrieb von Getreidesorten. Mit Kunden will sich der Züchter direkt austauschen.

Lesezeit: 4 Minuten

Immer weiter werdende Fruchtfolgen erfordern ein immer größeres Kulturartenspektrum, stresstolerante und gesunde Sorten werden künftig wichtiger. „Diese Faktoren fördern die Bedeutung der Sorte und erhöhen das Sortenbewusstsein“, sagt Franz Beutel, Geschäftsführer der IG Pflanzenzucht, kürzlich auf der virtuellen Pressekonferenz. Beutl, der dieIG gut für die Zukunft aufgestellt sieht, sieht auch diese Herausforderungen als Chance.

Saatgut ist das Betriebsmittel der Zukunft, die Sorte der Schlüssel zum Erfolg im Ackerbau", Franz Beutl.

IG Mais: 200.000 Einheiten sind das Ziel.

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Eine noch relativ junge Kultur bei der IG Pflanzenzucht ist der Mais. „Seit 2017 haben wir unsere Business-Unit IG Mais mit der sehr leistungsfähigen Genetik unserer Gesellschafter Saatbau Linz, Saatzucht Gleisdorf und Caussade Semences aufgebaut“, so Beutl. In diesem sehr wettbewerbsintensiven Markt konnte die IG Mais seitdem ihre Umsätze in Deutschland in etwa vervierfachen und den Marktanteil innerhalb von vier Jahren von 0,5 % auf etwa 3 % steigern. Mit den Sorten Amello und Delicao erfolgten 2019 und 2020 die ersten Sortenzulassungen in Deutschland. Ziel sei laut dem Geschäftsführer, den Umsatz in den nächsten fünf Jahren auf 200.000 Einheiten zu steigern und damit 5 % Marktanteil zu erreichen.

Soja auf dem Vormarsch

Auch bei Soja sollen die Marktanteile wachsen. „Wir rechnen fest damit, dass sich der Siegeszug der Sojabohne weiter fortsetzt, weil der Bedarf an GVO-freier Soja steigt. Sollten die prognostizierten 100.000 ha Anbaufläche tatsächlich realisiert werden, peilen wir einen Marktanteil von 25 % an“, ordnet Beutl den Markt ein. Bislang läge der Marktanteil bei mindestens 20 %. Den Saatgutumsatz habe die IG im Vergleich zu 2016 um 70 % ausgedehnt, so Beutl weiter.

Getreide als Fundament

Trotz des breiten Portfolios soll und wird der Vertrieb von Getreidesorten das Kerngeschäft der IG Pflanzenzucht bleiben. „Mit 14 % Marktanteil gehören wir aktuell zu den führenden Vertriebsorganisationen für Winterweizen und Getreide insgesamt in Deutschland“, so der Geschäftsführer.

Bei Triticale ist das Unternehmen mit Tender PZO und Trimasso nach eigenen Angaben die Nummer 1 bei GPS-Sorten für die Erzeugung von Biomasse. Mit den ersten in Deutschland amtlich zugelassenen Doppelnutzungsorten Torben und Allrounder PZO sowie der ersten Frühschnitt-Triticale-Sorte Resolut PZO sollen künftig weitere Sorten verfügbar sein.

Als eine der Gewinnerkulturen der letzten Jahre sieht die IG Pflanzenzucht Dinkel. Mit dem gesamten Dinkel-Sortiment – zu dem auch der Klassiker Franckenkorn zählt – erreiche man einen Marktanteil von 27 %, so Beutl.

Stolz ist der Geschäftsführer auch darüber, dass mit der Sorte Prospect jetzt neben der Sorte Solist eine weitere Sommerbraugerste die Empfehlung im „Berliner Programm“ bekommen hat.

Auch im Hafer ist die IG Pflanzenzucht aktiv – die Sorte Max sei unangefochtener Marktführer. Mit Fritz und Rex konnte die IG Pflanzenzucht 2021 das Sortiment mit zwei qualitäts- und ertragsstarken Sorten erweitern.

Internationale Aktivitäten

Auch international will die IG Pflanzenzucht wachsen. Dazu fokussiert sich das Unternehmen auf die Tochter IGP Polska. Deren Team umfasst mittlerweile neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schwerpunkt ist der Vertrieb von Mais- und Getreidesorten in Polen und den baltischen Ländern.

Aus den vielfältigen Aktivitäten im Ausland – die IG ist in über 30 Ländern mit Partnern aktiv – seien laut Geschäftsführer Beutl besonders die Fortschritte in Russland hervorzuheben. Der Markt gilt trotz seines riesigen Potenzials als schwer zugänglich. „Mit unserem Premium-Partner EkoNiva erschließen wir Schritt für Schritt diesen großen Zukunftsmarkt mit Getreide-, Mais- und Sojasorten. 2021 wurden insgesamt fünf neue Sorten in Russland für die IG/EkoNiva zugelassen, 2020 erstmalig eine Winterweizensorte.“

IG nah am Kunden

Um mit deutschen Landwirten und Kunden im Gespräch zu bleiben, plant die IG Pflanzenzucht in der diesjährigen Feldsaison eine Veranstaltungsreihe. Vom 8. bis zum 10. Juni können Landwirte im Rahmen der „Züchtung hautnah erleben – 4 Züchterstandorte in 3 Tagen“ die Züchterstandorte in ganz Deutschland besuchen und mehr über die Arbeit eines mittelständische Züchter und eine breite Vielfalt an Kulturen erfahren. Kunden können sich mit den Züchtern zu den Sorten die sie im Anbau haben direkt austauschen.

Ab Anfang Mai soll auf der IG Homepage die Buchung eines Termins möglich sein. Geplant ist, Termine von 1,5 Stunden zu vergeben, für Gruppen von maximal 10 Personen. Die Veranstaltung soll komplett im Freien stattfinden.

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