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In 20% der Bienenschäden sind Pflanzenschutzmittel involviert

In rund 20 Prozent der von den Bundesbehörden untersuchten Bienenschäden sind Pflanzenschutzmittel involviert. Die Mehrheit von knapp 65 Prozent der untersuchten Fälle toter Bienen geht auf andere Faktoren wie etwa Virusbefall zurück.

Lesezeit: 2 Minuten

In rund 20 Prozent der von den Bundesbehörden untersuchten Bienenschäden sind Pflanzenschutzmittel involviert. Die Mehrheit von knapp 65 Prozent der untersuchten Fälle toter Bienen geht auf andere Faktoren wie etwa Virusbefall zurück.


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„Solange die Landwirte ihre Arbeit gut machen, geht Bienenschutz und Pflanzenschutz zusammen“, sagte Nadine Kunz von der Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen am bundeseigenen Julius-Kühn-Institut (JKI) auf der Ackerbautagung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) am Mittwoch in Berlin. Bei der Untersuchungsstelle des Julius-Kühn-Instituts können Imker kostenfrei tote Bienen bei einem Verdacht auf Pflanzenschutzmittelvergiftungen untersuchen lassen. Gemeinsam mit den Pflanzenschutzdiensten und Labormethoden, mithilfe derer sämtliche Pflanzenschutzmittelrückstände in den Tieren nachgewiesen werden können, würde dann nachverfolgt, ob der Tod der Bienen auf eine Pflanzenschutzmittelanwendung in einer benachbarten Kultur zurückzuführen sei oder nicht, erläuterte Kunz ihre Vorgehensweise.


Im Jahr 2017 sind bei allen verwertbaren Einsendungen am JKI rund 20 Prozent der Schadensfälle auf falsche Pflanzenschutzmittelanwendungen zurück zu führen gewesen. Bei rund 65 Prozent der Einsendungen hätten andere Faktoren zum Tod der Bienen geführt, im überwiegenden Fall seien diese Virusbefälle der Bienen gewesen, berichtete Kunz weiter. In 15 Prozent der Fälle hätte eine vorsätzliche Vergiftung der Bienen mit Bioziden vorgelegen. Die Zahlen gehen auf 71 vom JKI biologisch und chemisch untersuchte Schadensfälle im Jahr 2017 zurück. Insgesamt lag die Zahl der gemeldeten Schäden beim JKI 2017 laut Kunz niedriger als im Vorjahr. Auch der Anteil der Vergiftungsschäden durch Pflanzenschutzmittel habe mit 20 Prozent niedriger als in den Vorjahren gelegen.


Kunz schätzte die Quote von 20 Prozent deshalb als akzeptables Ergebnis für die Landwirtschaft ein. Es könne weiter verbessert werden, wenn die Landwirte die größte Sorgfalt hinsichtlich des Bienenschutzes beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln walten ließen. Grundsätzlich sieht Kunz nach den Erfahrungen der Untersuchungsstelle keinen Gegensatz zwischen Pflanzenschutz und Bienenschutz.


Weitere Informationen zu den Untersuchungen des JKI gibt es auf der Homepage der Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen und in deren Jahresberichten.

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