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Forschung

Künstliche Intelligenz soll riskante Unkräuter in Echtzeit im Drohnenvideo erkennen

Forscher arbeiten an einem System, dass in Drohnenluftbildern in Echtzeit Unkräuter erkennt, und dabei zwischen unwichtigen und solchen mit hohem Konkurrenzdruck unterscheidet. Eine Spritze könnte dann direkt behandeln.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) sollen Drohnen künftig präzise Informationen zum Auftreten von Unkräutern in Getreidebeständen liefern, um durch mehr Präzision im Pflanzenschutz Umweltwirkungen zu reduzieren und die Biodiversität auf dem Feld zu verbessern. Das teilt das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) mit.

Aus geringer Flughöhe erfasste hochauflösende Luftbilddaten sollen bereits während des Überflugs on board mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet werden, berichtet das ATB über das Projekt ‚weed-AI-seek‘.

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Eine zentrale Aufgabe besteht darin, trainierte und getestete KI-Modelle für die artspezifische Identifizierung von Unkräutern in Echtzeit soweit zu optimieren, dass sie direkt auf der Drohne eingesetzt werden können. Das System soll letztlich nicht nur zwischen der Kulturpflanze und unerwünschter Begleitflora unterscheiden können, sondern auch Unkrautarten mit hohem Konkurrenzdruck identifizieren und ihre Dichte sowie ihre Positionen im Feld verorten.

Diese Daten liefern die Grundlage für Applikationskarten, die eine nachfolgende gezielte Bekämpfung bestimmter Unkräuter ermöglichen. Dadurch lassen sich Bekämpfungsmaßnahmen sowohl mit Blick auf die Mengen ausgebrachter Herbizide als auch hinsichtlich der Zusammensetzung der Wirkstoffe optimieren.

Die Daten könnten künftig aber auch direkt und in Echtzeit an eine Pflanzenschutzspritze übermittelt werden, die selektiv das für die jeweilige Art passende Herbizid punktgenau ausbringen kann. „Solche mit mehreren Tanks ausgestattete Pflanzenschutzgeräte sind derzeit bereits in der Entwicklung“, erläutert ATB-Wissenschaftler Dr. Michael Pflanz.

„Wir wollen weg von Breitbandherbiziden und nur noch solche Pflanzenarten gezielt bekämpfen, die bei der Feldkultur, beispielsweise Weizen, größere Ertragsverluste bewirken. Das ist zwar ein kleiner, aber wichtiger Schritt zum Erhalt von Biodiversität“, so Pflanz.

Ihn interessiere auch die Frage, welche Unkrautart in welcher Kultur unter welchen Standortbedingungen den größten Konkurrenzdruck verursacht. Hier helfe KI, verlässliche Erkenntnisse zu generieren. „Im Fokus steht dabei vor allem die Förderung einer erhöhten Unkrautvielfalt bei einer gleichzeitigen Kontrolle konkurrenzstarker Unkrautarten.“

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