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Mechanismus für Zuckergehalt in Rüben entdeckt
Forscher haben einen bisher unbekannten Mechanismus entdeckt, mit dessen Hilfe der Zuckergehalt in Rüben gesteigert werden könnte. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) durchgeführt haben.
Forscher haben einen bisher unbekannten Mechanismus entdeckt, mit dessen Hilfe der Zuckergehalt in Rüben gesteigert werden könnte. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Kooperation mit Kollegen der Universitäten Kaiserslautern, Köln und Würzburg durchgeführt haben.
Unterstützt wurden sie dabei laut FAU auch vom Bundesforschungsministerium, der Südzucker AG und der KWS Saat AG.
Wie die FAU weiter mitteilte, entdeckten die Forscher ein bisher unbekanntes Protein, das Zucker in die Vakuolen der Rübenzellen transportiert, einem Zellorgan und Bestandteil jeder Pflanzenzelle. In den Zellen der Rüben wirkten Vakuolen wie Vorratsspeicher, die den Zucker im ersten Jahr des Wachstums aufnähmen. Bei der Verarbeitung der Rüben werde der Zucker dann aus diesen Speichern freigesetzt und beim anschließenden Verdampfen des Wassers auskristallisiert.
Den Wissenschaftlern sei es nun gelungen, das Transportprotein zu identifizieren und molekular zu charakterisieren, das den Zucker in die Vorratsspeicher hineintransportiere, so die FAU. Als nächstes werde man versuchen, Rüben zu züchten, die mehr von diesem Protein produzierten und damit noch größere Mengen Zucker speichern könnten. Auf diese Weise könnten Bauern landwirtschaftliche Flächen noch effektiver nutzen und mehr Zucker und Ausgangsmaterial für Biokraftstoffe liefern. Ein detaillierter Bericht der Untersuchung ist im Fachmagazin „Nature Plants“ erschienen.