Schon bei der Rapsernte sollten Sie wieder an die nächste Ernte denken und eine ordentliche Stoppelbearbeitung durchführen, um Ausfallraps zu vermeiden.
Eine gute mechanische Stoppelbearbeitung dient laut der DSV nicht nur zur Bekämpfung des Ausfallrapses, sondern auch als Beitrag zur Ackerhygiene. Sie verschlechtert die Entwicklungsbedingungen für Unkräuter, Krankheiten und Schädlinge (z.B. Schnecken). Auch der Schlupf von Kohlfliegen wird reduziert. Falls möglich, sollte eine Bearbeitung kurz vor der Rapsaussaat stattfinden. Der frisch auflaufende Ausfallraps kann so evtl. eine Lockwirkung für Kohlfliegen besitzen und von Neuansaaten ablenken.
Sind bei der Rapsernte Rapserdflöhe vorhanden (es hüpft auf dem Anhänger), so kann auch deren Population durch eine zeitige Bearbeitung nach der Ernte gestört werden.
Kohlfliegen orientieren sich stark am Geruch, finden die ersten auflaufenden Rapsbestände zielsicher und suchen kräftige, attraktive Pflanzen zur Eiablage aus. Daher Frühsaaten vermeiden; normale bis etwas spätere Saattermine sind sicherer, auch in Bezug auf Kohlhernie.
Mehr dazu hier bei rapool.de:
Ausfallraps vermeiden und Durchwuchsraps beseitigen