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Raps: Gelbschalen und Blattstiele weiterhin kontrollieren

Auch wenn der Zuflug des Schwarzen Kohltriebrüsslers allgemein sinkt, sollten Sie die Gelbschalen weiter kontrollieren. In Hessen und Rheinland-Pfalz kommen doch wieder mehr Tiere im Raps an.

Lesezeit: 3 Minuten

Weiterhin gilt es, den Schädlingszuflug in den Raps konsequent mithilfe von Gelbschalen zu überwachen. Während der Großteil der Bundesländer von einem Rückgang des Zuflugs, besonders des Rapserdflohs, aber auch des Schwarzen Kohltriebrüsslers spricht, beobachtet man in Hessen (Süd- und Mittelhessen) ein anderes Verhalten. Hier werden weitere Fangzahlen des Schwarzen Kohltriebrüsslers registriert, die regional auch die Bekämpfungsrichtwerte überschreiten.

Ähnliches teilt Rheinland-Pfalz mit: Hier hat der Zuflug des Schwarzen Kohltriebrüsslers meist erst in der zweiten Oktoberhälfte begonnen. Die Intensität ist jedoch äußerst unterschiedlich, sodass der Schädling die Bekämpfungsschwelle eher selten überschreitet.

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Im Allgemeinen gilt: Kontrollieren Sie nicht nur die Gelbschalen auf Käfer, sondern auch die Blattstiele auf einen Larvenbesatz.

Die Larven des Rapserdflohssind sechsbeinig, weißlich und schwarz-braunköpfig (siehe Foto). Erreichen diese den Vegetationspunkt der Pflanzen, kann es zum Totalausfall kommen. Besonders ein hoher Larvenbesatz und Frost verleiten die Erdflohlarven dazu, weit bis ins Innere der Pflanzen vorzudringen. Zurzeit sichtbare, typische Symptome sind Verfärbungen, „Huckel“ und Bohrlöcher an den unteren Blattstielen. Drei Blattstiele mit Erdflohlarven-Symptomen pro Pflanze gelten für schwache Bestände als kritisch. Bei gut entwickelten Beständen sind es fünf Blattstiele. Sollten Sie jetzt noch nichts Eindeutiges entdecken, empfiehlt es sich, die Blattstielkontrollen fortzuführen.

Der Schwarze Kohltriebrüssler ist nah mit dem aus dem Frühjahr bekannten Gefleckten Kohltriebrüssler verwandt. Als sogenannter „Kühlbrüter“ hat er jedoch einen anderen Lebenszyklus und besiedelt die Rapspflanzen bereits ab Mitte September.

Nach einem Reifungsfraß legt der Schwarze Kohltriebrüssler seine Eier an der Innenseite der Blattstielbasis ab. Die geschlüpften Larven bohren sich während der Herbst- und Wintermonate bis zum Vegetationspunkt der Rapspflanze vor. Im Frühjahr fallen dann buschartige Rapspflanzen mit vielen Seitentrieben auf, bei denen der Haupttrieb fehlt. Im Querschnitt entpuppt sich dann ein hohler Vegetationskegel, in dem meist mehrere Larven hausen.

Für den Schwarzen Kohltriebrüssler gibt es noch keine einheitlich geltende Schadschwelle. Sind fünf bis acht Käfer zugeflogen, empfiehlt es sich, zeitnah mit einem Pyrethroid zu behandeln. Im Optimalfall erfasst man dann auch kürzlich geschlüpfte Rapserdflohlarven.

Als dritter Schädling ist aktuell die Kleine Kohlfliege bedeutsam. Der Befall beschränkt sich derzeit aber nur auf Einzelschläge. Deutlich befallene Pflanzen weisen braune Verfärbungen und Faulstellen auf, die Seitenwurzeln sind teilweise abgestorben. Sobald Sie die Pflanzen herausziehen, fallen oft direkt die Larven des Schädlings ins Auge.

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