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WARNUNG

Säen Sie keine Pflanzensamen aus, die nicht bestellt waren!

Aus Asien erhalten einige Bundesbürger derzeit ungefragt Samentütchen, ohne diese bestellt zu haben. Das JKI warnt, diese auszusäen. Man soll sie direkt im Müll entsorgen.

Lesezeit: 2 Minuten

Weltweit bekommen Menschen derzeit Päckchen mit Pflanzensamen zugeschickt, die sie nicht bestellt haben. Der konkrete Absender ist unbekannt. Die Spur führt jedoch nach Asien, informiert das Julius Kühn-Institut (JKI).

Die Welle der mysteriösen Saatgutsendungen schwappt von der USA auf Europa über. Eine Abfrage des JKI in den für Pflanzengesundheit zuständigen Behörden der Bundesländer hat ergeben, dass auch aufmerksame Bürger in Deutschland bereits solche Päckchen erhalten haben. Die Dunkelziffer dürfte höher sein, denn nicht jeder schaltet die Behörden ein.

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Es wird vermutet, dass es sich bei den genannten Fällen um eine Betrugsmasche handelt, durch die Verkäufer die Anzahl ihrer Verkäufe, gekoppelt mit falschen Kundenbewertungen, erhöhen. Aufgrund der Umstände ist es wahrscheinlich, dass die phytosanitären Anforderungen nicht beachtet wurden. Zumal auch nicht angegeben wird, um welche Pflanze es sich handelt. So könnten darunter nichtheimische invasive Pflanzenarten bzw. Unkräuter sein. Auch wenn dies nicht der Fall ist, so können sich am und im Saatgut Krankheitserreger befinden, wie Pilze, Bakterien oder Viren, die in Europa als Quarantäneschadorganismen eingestuft sind und deren Einschleppung unbedingt verhindert werden soll.

Was vielleicht als Werbeaktion von Online-Händlern gedacht ist, könnte für unsere heimischen Gärten, Parks, Wälder und Felder zur Gefahr werden. Aus diesen Gründen sollten die Samen nicht ausgesät werden und sind möglichst im Hausmüll zu entsorgen, also auch nicht über den Kompost oder die Biotonne. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Pflanzenschutzdienst im Bundesland.

„Es scheint fast eine Ironie des Schicksals zu sein, dass gerade im Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit 2020 solch mysteriöse Saatgutsendungen von sich reden machen“, sagt Katrin Kaminski vom Julius Kühn-Institut (JKI). Das Bundesforschungsinstitut ist gemeinsam mit den Länderbehörden und den Schwester-Organisationen in der EU darum bemüht, über die potenziellen Gefahren aufzuklären, die von pflanzlichen Warensendungen ausgehen können. So wird in Kurzfilmen gebeten, beim Internetkauf von Pflanzen auf ein Pflanzengesundheitszeugnis zu achten:

Reisende werden dafür sensibilisiert, aus Nicht-EU-Staaten keine Früchte, Pflanzen und Saatgut mit zurückzubringen

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