Die zum Jahresauftakt verzeichnete Dynamik im Agrargeschäft der BASF SE hat sich in den Frühjahrsmonaten nicht fortgesetzt. Während der Wertumsatz im Segment „Agricultural Solutions“ in den ersten drei Monaten von 2011 noch um 7 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums gelegen hatte, verfehlte dieser im zweiten Quartal mit 1,205 Mrd Euro den Vergleichswert von 2010 um 0,5 %.
Wie der Ludwigshafener Konzern am vergangenen Donnerstag weiter mitteilte, erhöhte sich die Absatzmenge an Pflanzenschutzmitteln zwar um 6 %. Leicht rückläufige Preise und negative Währungseffekte hätten jedoch das Plus bei den Verkaufsmengen überlagert. Das Ergebnis vor Betriebstätigkeit (EBIT) konnte der BASF-Teilbereich vor Sondereinflüssen im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 allerdings um 3,4 % auf 331 Mio Euro erhöhen. Damit schnitt das Segment „Agricultural Solutions“ besser ab als der Gesamtkonzern. Dieser konnte das EBIT vor Sondereinflüssen im zweiten Quartal 2011 trotz einer Steigerung des Gesamtumsatzes um 13,9 % auf 18,46 Mrd Euro lediglich um 1,4 % auf rund 2,24 Mrd Euro steigern.
BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Kurt Bock sprach dennoch von einem guten und sehr soliden zweiten Quartal. Bock wies darauf hin, dass die libyschen Erdölaktivitäten des Konzerns, die eingestellt sind, im zweiten Quartal 2010 ein EBIT vor Sondereinflüssen von 280 Mio Euro erbracht hätten. Auf vergleichbarer Basis sei das betreffende Ergebnis demnach um 16 % gestiegen. Bock zeigte sich für 2011 insgesamt nach wie vor zuversichtlich. Es werde weiterhin angestrebt, den Umsatz signifikant zu erhöhen und beim EBIT vor Sondereinflüssen den Spitzenwert von 2010 signifikant zu übertreffen. (AgE)