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Umweltschutz beim Maisanbau immer wichtiger

Die Umweltpolitik der Europäischen Union wird nach Ansicht des Vorsitzenden vom Deutschen Maiskomitee (DMK), Prof. Friedhelm Taube, in den kommenden Jahren zusätzliche Anstrengungen der Landwirtschaft auch in der pflanzlichen Produktion abverlangen. Darauf gelte es vorbereitet zu sein, betonte Taube.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Umweltpolitik der Europäischen Union wird nach Ansicht des Vorsitzenden vom Deutschen Maiskomitee (DMK), Prof. Friedhelm Taube, in den kommenden Jahren zusätzliche Anstrengungen der Landwirtschaft auch in der pflanzlichen Produktion abverlangen. Darauf gelte es vorbereitet zu sein, betonte Taube auf der DMK-Tagung am 30. November in Bad Füssingen.


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Bernhard Osterburg vom Thünen-Institut in Braunschweig stellte fest, dass Mais eine sehr ertragreiche und bei guter Praxis besonders ressourceneffiziente Kulturart sei, die aber in der Politik mit hohen Nährstoffüberhängen, Grünlandumwandlung, Erosion und Humusverlust assoziiert werde. Die künftige Gesetzgebung dürfte vor allem darauf zielen, dass im Maisanbau Nährstoffe effizient verwertet, klimaschädliche Verluste minimiert und Böden vor Erosion und Humusverlust geschützt würden. Außerdem müsse die Reform des Düngerechts nun zügig umgesetzt werden, um Strafzahlungen Deutschlands zu verhindern.


Laut Darstellung von Prof. Urs Schmidhalter von der Technischen Universität München (TUM) kann der Mais Nährstoffe aus organischen Düngern sehr effektiv nutzen, weil der Hauptnährstoffbedarf und die Hauptmineralisation im Boden zeitlich aufeinandertreffen. Allerdings werde die Minimierung von Emissionen immer wichtiger. Notwendig seien etwa eine mindestens jährliche Gülleuntersuchung auf jedem Betrieb und möglichst kurze Zeiten bis zur Einarbeitung der Gülle, so Schmidhalter.


Außerdem sei Phosphatmangel in der Jugendentwicklung der Pflanze zu vermeiden, um eine höhere Düngewirkung und damit höhere Erträge zu erzielen. Franz Jansen-Minßen von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg stellte dazu ergänzend fest, dass nicht der Höchstertrag, sondern der Optimalertrag anzustreben sei.


Maisanbau an den Standort anpassen


Wie Dr. Wilfried Zorn von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft in Jena betonte, wird die Planung einer emissionsarmen Gülle- und Gärproduktausbringung immer wichtiger. Vorteilhaft sei beispielsweise die überbetriebliche Ausbringung.


Dr. Harald Volz von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising hob hervor, dass den Landwirten im Freistaat an den Fachzentren für Agrarökologie regionale Wildlebensraumberater zur Seite stünden, die betriebsbezogen sinnvolle Maßnahmen aus einer Checkliste zur Biodiversitätsaufwertung in landwirtschaftlichen Betrieben empfehlen würden. Für diese Maßnahmen stünde Fördergeld zur Verfügung.


Der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising, Jakob Opperer, resümierte, dass ein verantwortungsvoller Maisanbau möglich sei und davon abhänge, dass sich jeder Landwirt für spezifische und standortangepasste Lösungen entscheide.

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