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Universität Wageningen gibt CRISPR/Cas-Lizenzen frei

Rund 2 Mrd. Menschen litten 2020 unter einem Mangel an gesunden Lebensmitteln. CRISPR und andere Biowissenschaften könnten diesen Übergang beschleunigen, sagt die Uni Wageningen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Wageningen University & Research (WUR) und die Niederländische Forschungsorganisation (NWO) wollen potentiellen Partnern für die Pflanzenzucht kostenlose Lizenzen für die Nutzung von fünf ihrer patentierten CRISPR/Cas-Technologien anbieten.

Wie die WUR erklärte, dürfen die Lizenzen allerdings nur zu nicht gewinnorientierten Zwecken verwendet werden. WUR-Präsidentin Prof. Louise Fresco begründete den Schritt mit der Hoffnung, damit zu einer gesünderen, nachhaltigeren, gerechteren und robusteren Nahrungsmittelproduktion beizutragen. „So viel wir wissen, gehören wir zu den ersten, die diesen Schritt gehen“, sagte die Forscherin.

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Wie Fresco feststellte, litten 2020 schätzungsweise rund 2 Mrd. Menschen unter einem Mangel an gesunden Lebensmitteln. Davon seien fast alle auch von den Auswirkungen des Klimawandels bedroht. „Deshalb müssen wir zu einem gesünderen, nachhaltigeren, gerechteren, erschwinglicheren und robusteren Lebensmittelsystem übergehen“, so die Wissenschaftlerin. CRISPR und andere Biowissenschaften könnten diesen Übergang beschleunigen.

Der WUR-Mikrobiologe Prof. John van der Oost ist nach Angaben der Universität einer der weltweit führenden Experten für CRISPR/Cas. Die Freigabe der Lizenzen sei auf seine Initiative hin erfolgt. Van der Oost äußerte die Hoffnung, dass noch mehr Patentinhaber diesem Beispiel folgten.

Der Vorstandsvorsitzende der Technologiebank für die am wenigsten entwickelten Länder der Vereinten Nationen (UN), Dr. Mohamed H.A. Hassan, begrüßte die Entscheidung der WUR. „Diese Lizenzen werden rasche Lösungen für einige der drängenden Probleme der Welt ermöglichen, nämlich den wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln und die Auswirkungen des Klimawandels und von Krankheitserregern“, so Hassan. Davon würden gemeinnützige Organisationen sowie Agrar- und Lebensmittelforschungsinstitute in ärmeren Ländern profitieren. Diese Institute seien von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung verbesserter Nutzpflanzen für die menschliche Ernährung und die Fütterung von Nutztieren, betonte Hassan.

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