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Wüchsigen Raps bremsen
Im Feld, manchmal auch innerhalb einer Fläche, präsentiert sich ein sehr heterogenes Bild der Rapsbestände. Dort wo es bis zuletzt trocken war, laufen die Bestände erst nach den Niederschlägen von Ende September auf. Eine ausreichende Vorwinterentwicklung wird hier immer unsicherer.
Im Feld, manchmal auch innerhalb einer Fläche, präsentiert sich ein sehr heterogenes Bild der Rapsbestände. Dort wo es bis zuletzt trocken war, laufen die Bestände erst nach den Niederschlägen von Ende September auf. Eine ausreichende Vorwinterentwicklung wird hier immer unsicherer.
Daneben gibt es auch viele sehr wüchsige und weit entwickelte Rapsbestände. Die Niederschläge des vergangenen Wochenendes und die damit einsetzende Stickstoffmobilisation der sehr garen Böden (Trockengare!) pushen die Bestände weiter. In diesen Fällen ist es ratsam, die Bestände mit Wachstumsreglern zu bremsen. Das Wetter (Feuchtigkeit und moderate Temperaturen) liefert günstige Einsatzbedingungen dafür.
Wüchsige, gleichmäßig entwickelte Rapsbestände, die derzeit 5 Laubblätter aufweisen und den Boden schon zu mehr als 70 % bedecken, können Sie jetzt mit 0,7 -1,0 l/ha Carax behandeln. Die hohe Menge sollten Sie nur in sehr dichten Beständen mit gleichzeitig guter Wasserversorgung wählen! Ist der Raps zum aktuellen Termin mit max. 4 Laubblättern ausgestattet oder haben die Pflanzen noch ausreichend Ausbreitungsmöglichkeiten zur Seite, empfiehlt sich eine reduzierte Aufwandmenge von 0,5 l/ha Carax oder 0,75 l/ha Orius.
Wählen Sie das Produkt und die Aufwandmenge besonders in diesem Jahr abhäng von der Wassersituation und der zu erwartenden Wüchsigkeit. Die starke Einkürzungsleistung von Carax wird aktuell nicht in allen Beständen benötigt. In weniger gut entwickelten oder nicht wüchsigen Beständen kann die Wirkung daher zu stark ausfallen.
Entwickeln die Pflanzen zur Monatswende weniger als 4 Laubblätter bzw. bedecken zu diesem Zeitpunkt weniger als 50 % der Bodenoberfläche (z.B. in verzettelt oder spät aufgelaufenen Beständen), sollten Sie aktuell noch keine Wachstumsregler einsetzten.
Gegen Ende Oktober ist jeweils zu entscheiden, ob Behandlungen gegen Phoma notwendig sind. Der Pilz braucht viel Feuchtigkeit, hatte also bislang schlechte Entwicklungsbedingungen.
Denken Sie daran: Bei anstehenden Überfahrten ist unter weiterhin trockenen Bedingungen eine Bor-Absicherung mit z.B. 1,0 l/ha Lebosol-Bor oder der Kombination 1,0 l/ha Bor + 5,0 kg Epso Combitop sinnvoll.
Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.
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