Der Frühling hat dieses Jahr einen Frühstart hingelegt. Es war zwar weiterhin grau und nass in den letzten Wochen, aber die Temperaturen waren ungewöhnlich hoch.
"Die Pflanzenwelt hat verglichen mit dem langjährigen Mittel ungefähr drei Wochen Vorsprung", sagt der Meteorologe des Hessischen Rundfunks, Tim Staeger. Schon der Februar sei von den Temperaturen her eine „Art maskierter März“ gewesen. Und auch der März sei zu warm. Das belege ein Blick auf die sogenannten Zeigerpflanzen - zum Beispiel die Forsythie. "In Hessen haben die Forsythien in diesem Jahr am 3. März angefangen zu blühen, normalerweise wäre der 23. März der Startpunkt", erklärt Staeger.
Nun bringt das Hoch "Markus" zum kalendarischen Frühlingsstart am Mittwoch jede Menge Sonne und warme Temperaturen. "In Südhessen und im Rhein-Main-Gebiet sind erstmals in diesem Jahr 20 Grad drin", prophezeit Staeger. Die Menschen in Nordhessen müssen mit zwei, drei Grad weniger Vorlieb nehmen, kommen aber auch in den Genuss von blauem Himmel und Sonnenschein.
"Das ist schon eine Art Vorgeschmack auf den Sommer", sagt der Fachmann. Die Sonne habe inzwischen schon relativ viel Kraft - das wiederum führt zu gewitterträchtigen Wetterverhältnissen. Hier unser Agrarwetter für diese Woche.
Dienstag
Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt. Im Osten verbreitet heiter bis sonnig. Am Nachmittag auch im Süden und in Teilen des Westens Auflockerungen und längere sonnige Abschnitte. Nur im Nordwesten anhaltend bewölkt, am Nachmittag entlang der Nordsee aufkommender Regen. Tageshöchstwerte zwischen 8 Grad auf Rügen und 18 Grad entlang des Rheins. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch meist wolkig, im Norden etwas Regen. Sonst überwiegend trocken, von der Mitte bis in den Süden größere Auflockerungen, teils klar, später Nebelfelder. Tiefsttemperatur im Westen und Nordwesten 9 bis 5 Grad, sonst 5 bis -2 Grad.
Mittwoch
Am Mittwoch im Norden und Nordosten viele Wolken und zeitweise Regen bei 9 bis 16 Grad. Regen. Von der Mitte bis in den Süden freundlich mit teils längerem Sonnenschein bei 15 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten am Oberrhein. Schwacher Wind, vornehmlich aus Südost.
In der Nacht zum Donnerstag im Norden viele Wolken mit Regen. Sonst teils aufgelockert, im Lauf der Nacht aber ebenfalls zunehmend bewölkt, später im Südwesten und Süden etwas Regen. Tiefstwerte zwischen 11 Grad am Oberrhein und 0 Grad im Südosten Bayerns.
Donnerstag
Am Donnerstag vor allem im Süden und Osten Regenfälle, nachmittags im Osten abziehend. Meiste Sonne im Südwesten. Höchstwerte 10 bis 15 Grad im Norden, sonst 15 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten am Oberrhein. Im Tagesverlauf zunehmend mäßiger, im Nordwesten böig auffrischender Südwestwind.
In der Nacht zum Freitag von Nordwesten allmählich bis zur Mitte ausgreifend dichte Wolken mit Regen. In der Südhälfte häufig trocken mit Auflockerungen. Temperaturrückgang auf 11 bis 4 Grad.
Freitag
Am Freitag im Norden und Nordwesten stark bewölkt und aufkommender Regen. Sonst wolkig, teils heiter und weitgehend niederschlagsfrei. Unter den Wolken im Norden 10 bis 15 Grad, sonst 16 bis 21 Grad. Schwacher bis mäßiger, im Nordwesten und Norden im Tagesverlauf teils frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen. An der See und im Bergland teils stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag bis in den Süden ausbreitende Regenwolken. Nachfolgend wieder Übergang zu wechselnder Bewölkung. Zeitweise windig bei 8 bis 3 Grad.
Samstag
Am Samstag im Südosten stark bewölkt und zeitweise Regen, oberhalb 1.000 m später Schnee. Sonst wechselnd bewölkt mit Schauern, teils Graupel und mit kurzen Gewittern. Temperaturen 9 bis 13, im Süden bis 15 Grad. Windig mit teils frischem Westwind und einzelnen stürmischen Böen. Im Bergland und an den Küsten stürmischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag etwas nachlassender Westwind, weitere Schauer, im höheren Bergland Schnee. 4 bis 0 Grad, im Bergland leichter Frost.
Sonntag
Am Sonntag wechselnd bewölkt mit Schauern, teils gewittrig und mit Graupel. Im Bergland teils Schneeschauer. Höchsttemperaturen 7 bis 12 Grad. Mäßiger bis frischer Westwind, in Schauernähe stark auffrischend. Bergland teils Sturmböen.
In der Nacht zum Montag etwas nachlassende, aber nicht komplett abklingende Schauer. Frühwerte 3 bis -1 Grad.
Montag
Am Montag zunächst wolkig mit Auflockerungen und einzelne Schauer. Im Tagesverlauf wieder neue Regenwolken von Westen her möglich. Temperaturen meist 7 bis 12 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind. In der Nacht zum Dienstag gebietsweise Regen. 4 bis 0 Grad. Im Bergland und im Süden teils leichter Frost.
Trendprognose 26. bis 28. März
Unsichere Entwicklung. Wahrscheinlich unbeständig, zeitweise Regen oder Schauer und leichter Temperaturanstieg.