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Blockheizkraftwerke: Störungen oft sehr zeitaufwendig

Lesezeit: 2 Minuten

In den vergangenen Jahren haben die Hersteller der Blockheizkraftwerke (BHKW) ihre Technik teils erheblich überarbeitet und verbessert. Dennoch traten an diesen Bauteilen im Mittel zehn Störungen pro Maschine und Jahr auf. Oft waren der Abgasturbolader, der Gemischkühler, das Zünd- und Brennstoffsystem sowie die Einspritzdüsen der Grund allen Übels. Aber auch das zunehmend komplexere Motormanagement bereitete manch einem Betreiber Kopfzerbrechen. So hängt die Motorsteuerung der Kraftwerke von verschiedenen Messgrößen ab. Sobald auch nur eines dieser Kriterien sich nicht mehr im Normbereich bewegt, schaltet der Motor auf Störung. Die meisten dieser Aussetzer waren auf eine schlechte Qua­lität des Gases zurückzuführen. Außerdem führten schon geringe Druckschwankungen des Biogases zu einer Störung. Oft war es aber auch zu feucht bzw. wurde nicht ausreichend getrocknet. Das Tückische an den BHKW-Störungen: Sie sind sehr zeitraubend. Rund 40 % der gesamten Zeit für die Beseitigung von Störungen an einer Biogasanlage entfielen auf die Instandsetzung des BHKW (Über­sicht 1). Die Anlagen werden effizienter Erfreulich ist dagegen, dass sich der Anteil BHKW, die einen Wirkungsgrad von über 40 % erzielen, gegenüber den Messungen des ersten Biogas-Messprogrammes (2007) mehr als verdoppelt hat. Danach erreichen über 20 % der untersuchten Anlagen einen elek­trischen Wirkungsgrad von 40 bis 43 % (Übersicht 2, Seite 122). Dabei handelt es sich aber fast ausschließlich um Kraftwerke mit Zündstrahlmotoren. Gasmotoren erreichen in der Regel Wirkungsgrade von max. 40 %. Allerdings weisen über zwei Drittel der BHKW elektrische Wirkungsgrade von unter 38 % auf, was deutlich zu wenig ist. Mit anderen Worten: Hier muss nachgebessert werden. Die Untersuchungen legen zudem den Schluss nahe, dass gut gewartete BHKW oft einen um bis zu drei Prozentpunkte höheren Wirkungsgrad erreichen, als solche, die weniger gepflegt werden. Außerdem kam bei den Untersuchungen zutage: Die Biogasproduktion und die installierte BHKW-Leistung sind nur ungenügend aufeinander abgestimmt. So erreichen zwar 70 % der BHKW mehr als 8 000 Betriebsstunden. Jedoch laufen viele dieser Anlagen nur im Teillastbereich, weil z. B. für eine hundertprozentige Leistung nicht genügend Methan in den Fermentern erzeugt wird. Nur 40 % aller untersuchten Anlagen schafften daher tatsächlich 8 000 Volllaststunden.

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