Kraftfahrzeugsteuergesetz
KfZ-Steuer: Für SUV wird es teuer!
Die Bundesregierung will mit dem neuen Kraftfahrzeugsteuergesetz für mehr Klimaschutz im Verkehr sorgen. Autos mit hohem CO₂-Ausstoß sollen stärker besteuert werden.
Die Bundesregierung will die Kohlendioxid-Emissionen im Verkehrssektor um mindestens 40 bis 42 Prozent verringern, um den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht zu werden. Dazu soll der Entwurf des Siebten Gesetzes zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes dienen. Damit werden Beschlüsse aus dem Klimaschutzprogramm 2030 umgesetzt. Mit dem Entwurf will der Gesetzgeber nach eigenen Angaben soziale Belange berücksichtigen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie gewährleisten und eine bezahlbare Mobilität sicherstellen.
Steuerbefreiung für E-Autos
Zur Förderung des Umstiegs auf elektrische Antriebe sieht der Gesetzentwurf eine Verlängerung der zehnjährigen Kraftfahrzeugsteuerbefreiung für bis Ende 2025 erstmals zugelassene reine Elektrofahrzeuge vor. Die Steuerbefreiung soll maximal bis 31. Dezember 2030 gelten. Die Förderung der Elektromobilität sei ein wesentliches Element, um die Pariser Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen, begründet der Bund.
Außerdem sollen Autos mit hohem Ausstoß von Kohlendioxid stärker besteuert werden. Um die Nachfrage deutlicher auf Fahrzeuge mit reduziertem Emissionspotenzial zu lenken, ist eine noch stärkere Berücksichtigung der CO₂-Komponenten beabsichtigt. Hierfür soll ein „progressiver CO₂-Tarif bei der Kraftfahrzeugsteuer für Pkw mit Verbrennungsmotor eingeführt werden.
Keine Steuer für emissionsarme Autos
Um zusätzlich auch besonders emissionsreduzierte Fahrzeuge zu fördern, will die Bundesregierung die Kraftfahrzeugsteuer für Pkw mit einem CO2-Wert bis 95 g/km erlassen. Dieses soll für fünf Jahre gelten. Innerhalb der ersten CO2-Stufe von 96 bis 115 g/km beträgt der Eingangssteuersatz zwei Euro je g/km. In den folgenden Stufen von 116 bis 195 g/km steigen die Steuersätze von 2,20 Euro bis auf 3,40 Euro und sollen signalisieren, „dass höherer Kraftstoffverbrauch künftig nicht erst an der Tankstelle finanziell spürbar wird“. Der Spitzensteuersatz von vier Euro je g/km betreffe Fahrzeuge mit besonders hohem Emissionspotenzial von mehr als 195 g/km. „Die Steuer wird sich im Vergleich zu bisher gewohnten Höhe deutlich verändern“, heißt es in dem Entwurf. Teurer wird es damit vor allem für SUV und Sportwagen.
Weitere steuerliche Erleichterungen gibt es für Nutzfahrzeuge kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe: Kleintransporter bis zu 3,5 t werden künftig nach den gewichtsbezogenen Steuerklassen für Nutzfahrzeuge besteuert.
Der Bundesrat unterstützt die von der Bundesregierung beabsichtigte klimapolitische Ausrichtung der Kfz-Steuer ab 2021: bei der Beratung am 3. Juli 2020 äußerte er keine Einwendungen gegen den Regierungsentwurf.
von Andreas Sießmeir
wie wird der CO2 Wert ermittel ?
Na dann kauf ich mir einen 600PS Hybriden, der hat laut Herstellerangaben im Mix nur 70gr und da ich leider nie den Akku nutze zahle ich trotzdem keine KfZ Steuer; richtig schlau die da Oben_ sind das wieder Andreas Scheuer's beste Mitarbeiter ??? >> bei ca. 70% der Dienstwagen die die ... mehr anzeigen über Leasing zurückgegeben werden war das Ladekabel noch Original verpackt im Auto _ nie benutzt !! weniger anzeigen
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von Heinrich-Bernhard Muenzebrock
Peanuts
Ich möchte noch hinzufügen: für viele, die sich einen SUV leisten können ist die Steuer auf das Fahrzeug Peanuts!!.
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von Hermann Freese
Richtig - und deshalb sollen sie es doch gerne bezahlen. Wer meint mit einem Extragroßen (/schweren/schnellen) Auto fahren zu müssen (bsp. Pickup in der City) bezahlt mehr Steuern als er müsste und wer vernünftig ist, spart.
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von Karl-Heinz Pickel
Einfach unfair
Die Steuererhöhung trifft aber zum Teil auch die Falschen. Wir haben in der Familie nur einen Pickup. Der muss den Anhänger ziehen und auch die Kinder in die Stadt zum Arzt bringen. Wenn es mit den Öffis nicht klappt. Wir hatten auch schon Mecker-Zettel am Scheibenwischer. Ich bezahle ... mehr anzeigen 750€ Steuer für 10.000 km im Jahr. Eigentlich müsste die ganze Steuer auf den Sprit gelegt werden. Dann bezahlen Vielfahrer genauso wie Spritschlucker. weniger anzeigen
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von Karl-Heinz Pickel
Einfach unfair
Die Steuererhöhung trifft aber zum Teil auch die Falschen. Wir haben in der Familie nur einen Pickup. Der muss den Anhänger ziehen und auch die Kinder in die Stadt zum Arzt bringen. Wenn es mit den Öffis nicht klappt. Wir hatten auch schon Mecker-Zettel am Scheibenwischer. Ich bezahle ... mehr anzeigen 750€ Steuer für 10.000 km im Jahr. Eigentlich müsste die ganze Steuer auf den Sprit gelegt werden. Dann bezahlen Vielfahrer genauso wie Spritschlucker. weniger anzeigen
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von Heinrich-Bernhard Muenzebrock
Umerziehung?
Will man jetzt den Verbraucher umerziehen, damit er keine Verbrenner mehr fährt, geschweige denn kauft? - das ist ein Schuss ins Knie!!!. Wenn die Politik so weiter macht, wird unsere Autoindustrie ins Ausland abwandern (müssen). Außerdem wird sich die Politik die Zähne ausbeißen bei ... mehr anzeigen dem Versuch die Verbraucher umzuerziehen. Schon beim Kaufverhalten im Bereich Lebensmittel hat sich nichts verändert, warum bei den Autos. Das ist Kommunismus incl. Planwirtschaft. Aktuelle Bestandszahlen bei 0,3 % und 130.000 E-Autos von über 40 Mio. zugelassenen Autos sprechen für sich. Einzig die hohen Subventionen beim Kauf eines Auto`s mit Akku, die Hybriden sind dabei nur Blender, können etwas daran ändern. Aber bevor alle Autos durch Auto`s mit Akku ersetzt sind, ist unser Staat pleite. In unserem Land wird alles, was früher gut und richtig war, über Bord geworfen nur um irgendwelche Ideologien umzusetzen. Das schlimme dabei ist, dass andere Länder, durch die zunehmenden Steuereinnahmen verbunden mit höherer Kaufkraft, davon profitieren und unsere Verbrenner weiter fahren. In unserem Land wird das Bruttosozialprodukt rückläufig sein, die Steuereinnahmen schrumpfen usw.. "Deutschland schafft sich ab". weniger anzeigen
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von Erwin Schmidbauer
Da führt wohl kein Weg vorbei
Wenn wir das Klima schützen wollen, dann wird nichts anderes möglich sein, als eine großangelegte Umerziehung der Bevölkerung. Was Haushalts-Energieverbrauch, Mobilitätsverhalten (auch Urlaub) und Nahrungsmittel betrifft. Allein die Industrie oder Landwirtschaft mit Auflagen ... mehr anzeigen überziehen ist nicht ausreichend. Andererseits: was ist daran so schlimm, wenn der Konsument sich genauso anpassen muss, wie der Unternehmer? weniger anzeigen
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