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Habeck fordert dringende Reform der Umlagen

Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck stellte bei der Eröffnung der Messe New Energy in Husum wichtige Schritte für die Energiewende vor.

Lesezeit: 3 Minuten

Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck hat eine Reform der Abgaben und Umlagen auf Energie gefordert. „Erneuerbare müssen günstiger werden, und sie müssen in alle Bereiche wie Wärme und Mobilität und Speicher rein. Das ist für die nächste Phase der Energiewende entscheidend“, sagte Habeck gestern (15. März 2018) anlässlich der Eröffnung der Messe „New Energy“ in Husum. „Außerdem brauchen wir einen CO2-Preis. Das haben inzwischen sogar zahlreiche Akteure aus der Wirtschaft erkannt. Die neue Bundesregierung sollte dem folgen.“


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Schleswig-Holstein: 128 % aus erneuerbaren Energien


Beim Ausbau der Erneuerbaren ist Schleswig-Holstein weiter auf Erfolgskurs, betonte der Minister. 2016 erreichte Strom aus Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein einen rechnerischen Anteil am Bruttostromverbrauch von rund 128 Prozent, während es bundesweit rund 32 Prozent waren. Damit hatten erneuerbare Energien 2016 rechnerisch einen rund viermal so hohen Anteil an der Stromversorgung wie der Bundesdurchschnitt. „Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien haben wir eine Treibhausgasminderung von 13,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im Vergleich zu fossilen Energien erreicht. Damit konnten die Erneuerbaren mehr als die Hälfte unserer Treibhausgasemissionen kompensieren“, sagte Habeck. „Gleichzeitig konnte auch der Netzausbau in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr vorangetrieben werden.“


Bezogen auf den gesamten Energieverbrauch (Strom, Wärme und Kraftstoffe) sei Schleswig-Holstein laut Habeck mit einem Anteil von 33 Prozent aus Biomasse, Solar- und Windenergie ebenfalls deutlich besser als der Bundesdurchschnitt mit 15 Prozent. Hier lag Windenergie an Land aufgrund des stark überdurchschnittlichen Beitrags im Stromsektor 2016 mit einem Anteil von rund 35 Prozent gleichauf mit Biomasse. Darauf folgte bereits Windenergie auf See mit gut 22 Prozent. Dabei waren die Rahmenbedingungen des Windjahrs 2016 in den Küstenregionen im Vergleich mit dem Vorjahr und dem 10-jahres Durchschnitt deutlich schlechter.


Nachholbedarf bei der Wärme


Deutlich knapper ist der Vorsprung im Wärmesektor: Hier betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein rund 14 Prozent, während es deutschlandweit rund 13 Prozent waren. „Im Wärmesektor gibt es weiterhin viel zu tun – ebenso im Verkehr. In beiden Feldern haben wir bereits Strategien entwickelt und Vorzeigeprojekte angeschoben, die Wirkung zeigen werden“, sagte Habeck.


Im Jahr 2016 seien rund 2,9 Milliarden Euro für EEG-Anlagen (Vergütungen und Erlöse aus Direktvermarktung) mit Netzanbindung in Schleswig-Holstein aus der EEG-Umlage gezahlt worden; das sind noch einmal 300 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Von den EEG-Zahlungsströmen profitieren Anlagenhersteller, -betreiber, -installateure, Beschäftigte und Kommunen. Erneut sei die Durchschnittsvergütung (EEG-Vergütung) für die landseitigen schleswig-holsteinischen EEG-Anlagen mit 13,9 Cent pro Kilowattstunde um 2,7 Cent pro Kilowattstunde günstiger gewesen als der Bundesdurchschnitt. Wesentlicher Grund sei der hohe Anteil der kostengünstigen Windenergie an Land am EEG-Strommix in Schleswig-Holstein.


Energiewende-Infos an vier Tagen


Unter dem Motto „Vernetzen, Verknüpfen – Zukunft machen!“ stellt sich die Messe New Energy Husum 2018 vom 15. bis 18. März den Herausforderungen sowie den Möglichkeiten der Digitalisierung. Sowohl die Erzeugung als auch der Verbrauch von Strom werden zunehmend auf digitaler Datenbasis in Echtzeit austariert. Dafür ist eine schelle Kommunikationsinfrastruktur erforderlich, wodurch innovative Geschäftsmodelle ermöglicht werden. Die Messeaussteller beschäftigen sich mit einem breiten Themenspektrum: Smart Meter und Smart Gateways, Direktvermarktung von Strom, Systemdienstleistungen, Ingenieurs- und IT-Dienstleistungen, Datenauswertung, Verbrauchsmanagement, Elektromobilität und grüner Wasserstoff sind nur ein Ausschnitt aus dem Kongressprogramm. Die Themen werden an allen vier Messetagen im Rahmen des watt_2.0-Branchentreffs und am Donnerstag und Freitag dem 15. und 16. März im Rahmen des FURGY CLEAN Innovation Kongresses aufgegriffen (www.new-energy.de)

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