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Reallabor der Energiewende: Integrierte WärmeWende Wilhelmsburg IW3
Über eine Geothermie-Anlage wird in Wilhelmsburg aus einer Thermalwasser-Lagerstätte in etwa 3.500 m Tiefe geothermische Energie gewonnen und in das lokale Nahwärmenetz eingespeist.
Mit dem Reallabor „Integrierte WärmeWende Wilhelmsburg IW3 “ zeigt Hamburg-Wilhelmsburg neue Lösungen für eine sichere und günstige Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien im urbanen Raum.
Die Kopplung der Bereiche Wärme, Strom und Mobilität ermöglicht eine energieeffiziente und CO2-neutrale Versorgung des stark wachsenden Stadtteils. Mit der feierlichen Übergabe des Zuwendungsbescheids durch den zuständigen Staatssekretär für Energiepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Andreas Feicht, ist nun der offizielle Startschuss für das Reallabor der Energiewende gefallen.
Über eine Geothermie-Anlage wird in Wilhelmsburg aus einer Thermalwasser-Lagerstätte in etwa 3.500 Metern Tiefe geothermische Energie gewonnen und in das lokale Nahwärmenetz eingespeist. Saisonal überschüssige Wärme wird in den warmen Sommermonaten in einem oberflächennahen, wasserleitenden Gestein zwischengespeichert. Eine systemübergreifende Technologieplattform koppelt über ein virtuelles Kraftwerk Wärme, Strom und Mobilität für eine intelligente, effiziente und regenerative Energieversorgung im Stadtquartier.
Zudem entwickeln die beteiligten Partner für IW3 einen offenen Marktplatz, über den Energie aus verschiedenen Quellen und von verschiedenen Anbietern transparent, hochautomatisiert und effizient gehandelt werden kann.
Info:
Mit den Reallaboren werden Innovationsprojekte im Industriemaßstab umgesetzt, um den Transfer von Technologien und Lösungen für die Energiewende in den Markt zu beschleunigen.
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